Welternährungstag !

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Eine gute Ernährung spielt eine  wichtige Rolle für die Gehirn- und Sexualentwicklung, das Wachstum und zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten.

nutritionDaher sollte eine gesunde Ernährung im Kindesalter einerseits den für das Wachstum und die Entwicklung notwendigen hohen Bedarf an Energie und Nährstoffen decken, andererseits aber auch ausgewogen sein und nicht zur Fettleibigkeit führen. Das Mittelmaß zwischen diesen beiden Aspekten verändert sich mit der Zeit, denn bei Kleinkindern ist die optimale Ernährung sehr fettreich, während sich Erwachsene eher fettarm, und stattdessen ballaststoffreich ernähren sollten. Es ist in der Tat so, dass mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter die Phase des Wachstums und der Entwicklung weitestgehend abgeschlossen ist, sodass die Ernährung fortan in erster Linie eine gesunde und aktive Lebensweise bis ins hohe Alter ermöglichen sollte.

Bedauerlicherweise nehmen viele Menschen überall in der Welt nicht die richtigen Nährstoffe zu sich. In wohlhabenden Ländern wie den USA äußert sich eine Mangelernährung darin, dass die Menschen sich auf eine Weise ernähren, in der sie bestimmte Nährstoffe entweder zu wenig , im falschen Verhältnis oder im Übermaß zu sich nehmen. Eine solche Ernährung enthält oft zu viel Fett und raffinierte Kohlenhydrate. Zunehmend häufiger treten dadurch Fälle von Fettleibigkeit auf, da die Menschen zwar ihren Kalorienbedarf decken, jedoch überwiegend Lebensmittel konsumieren, in denen wichtige Nährstoffe fehlen.  Das Paradebeispiel dafür ist Fast Food. Dem gegenüber steht die Unterernährung durch eine unzureichende Zufuhr essentieller Nährstoffe. Eine extreme Unterernährung bedeutet, Hunger zu leiden, und äußert sich in Form von Entkräftung. Dieses Problem tritt hauptsächlich in weniger entwickelten Ländern auf, in denen es nicht genug zu essen gibt und in denen die Lebensmittel von geringer Qualität und mangelnder Vielfalt sind.

Die Reaktionen gegenüber Unterernährung sind in dem Maße besser und schneller geworden, wie sich Versorgungsprogramme ausbreiten und leistungsfähiger werden. Doch darüber hinaus gibt es weitere Bemühungen, dem Problem zu begegnen. In der Zentralafrikanischen Republik gibt es beispielsweise fortlaufende Projekte zur Verteilung von Saatgut an die dortige Bevölkerung, damit die Menschen vor Ortihre eigenen Lebensmittel anbauen können, was langfristig zu einer nachhaltigen Problemlösung führt. Diese Methode ist besonders in den ländlichen Regionen Afrikas erfolgreich, in denen die Verteilung von Lebensmitteln mit Lastwagen wegen der schlechten Infrastruktur schwierig ist. In ähnlicher Weise hat UNICEF mit Bargeldtransfers auf das Problem reagiert. Es geht dabei um geringe, im Voraus planbare Geldsummen, die extrem armen Familien in Ost- und Südafrika zur Verfügung gestellt werden, um die Armut in den Haushalten zu bekämpfen. Dies ist ein schnellerer und einfacherer Weg Lebensmittelhilfen zu verteilen. Eine weitere Lösung war die Entwicklung von „Plumpy Nut“, einer energiereichen Erdnusspaste, die erstmals während der Hungersnot in Niger vor acht Jahren zum Einsatz kam und  mittlerweile pro Jahr zwei Millionen der am stärksten unterernährten Kinder der Welt erreicht. Zu den Inhaltsstoffen gehören neben Erdnüssen Magermilchpulver , Zucker, pflanzliches Fett sowie Vitamine und Mineralstoffe. Mit Initiativen wie diesen bleibt zu hoffen, dass eines Tages alle Menschen überall auf der Welt die richtige Ernährung bekommen.

Geschrieben von : Kay Currey
Übersetzt von : Kristina Aßmann-Gramberg
Bewertet von : Anna Maria Theren