Kinderrechtsmarsch Projekt in Ruanda

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Zum 7. Geburtstag von Humanium und aus Anlass des Internationalen Tags für Kinderrechte, wird Arndt Soret, Humanium`s Vorstandsvorsitzender und Mitgründer vom 20. bis zum 30. November 2015 nach Ruanda reisen und in der Region von Byumba, im Norden des Landes, eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Kinderrechte durchführen. Im Land der 1000 Hügel wird Arndt, auf deren Gipfeln, von Dorf zu Dorf wandern.

Hintergrund

Ruanda kämpft bis heute mit den Folgen des Genozids von 1994, der die wirtschaftliche, politische und soziale Situation des Landes beeinflusst.

HIV/AIDS ist ein großes Problem, 2014 wurden über 200.000 Neuinfektionen gezählt, bei nur rund 12 Millionen Einwohnern. Besonders Kinder sind von den Auswirkungen betroffen, obwohl die Durchsetzung der Kinderrechte zu den Prioritäten der ruandischen Regierung gehört: Viele leben in prekären Situationen, haben keinen oder kaum Zugang zu Bildung und zum Gesundheitssystem oder werden Opfer von sexuellem Missbrauch. Mangelernährung ist ein weiterer, wichtiger Punkt für den wir Raum machen wollen.

Wir wollen die Zivilgesellschaft sensibilisieren und beginnen zu transformieren und damit eine soziale Grundlage für die politischen Bemühungen der Regierung schaffen.

Obwohl nun die Kinderrechte eines von Ruanda`s Hauptthemen in der Regierung sind, ist es nach wir vor so, dass die Kinder ihre Rechte nicht wahrnehmen können und viel zu oft Opfer von Diskriminierung sind.

Ort

Die Region von Byumba befindet sich im Norden des Landes, grenzt an Uganda und besteht hauptsächlich aus Hügeln und etwas Ackerland. Insbesondere Kinder sind von Mangel- oder Unterernährung betroffen. Oft werden sie von Ihren Eltern als eine Möglichkeit zum Geld verdienen angesehen.
Eltern meinen oft, dass ein Kind, im Falle seines Todes, einfach durch ein anderes ersetzt werden kann.
Genau deshalb ist es Humanium so wichtig in diesem Gebiet für Kinderrechte einzustehen und Erwachsene zu sensibilisieren.

Unser Projekt

Eltern, Lehrer und Dorfvorsteher möchten wir dazu sensibilisieren, dass Kinder Rechte haben und dass sie, die Erwachsenen, es sind, die für Kinderrechte zu kämpfen haben, wenn sie Zeuge von deren Verletzung werden. Der Schutz von gefährdeten Kindern mittels Sensibilisierung der Erwachsenen ist deswegen das Herz unseres Projekts.

Das Recht auf Leben, das Recht auf Schutz vor Gewalt, das Recht auf Nahrung und auf Gesundheitsfürsorge, Letzteres nicht zuletzt wegen der hohen Zahl mit AIDS infizierter Kinder, stehen im Zentrum unserer Kampagne. Darüberhinaus müssen wir die Bevölkerung darüber aufklären, dass Vergewaltigung und sexuelle Gewalt häufig in Familien vorkommend, Kiderrechtsverletzungen darstellen die Kinder für den Rest ihres Lebens phsyisch und mental verletzen.

Innerhalb der Gemeinschaft in Ruanda haben Dorfvorsteher und Lehrer gewaltigen Einfluss. Wenn wir ihnen, den Schlüsselfiguren eine neue Sichtweise zeigen können, wird die Bevölkerung als Ganzes sensibilisiert. Es ist uns sehr wichtig, dass die Bevölkerung versteht, dass sie selbst die Kompetenzen und Fähigkeiten besitzen, eine gerechtere Zukunft für ihre Kinder aufzubauen.

Vom 20. bis zum 30. November 2015 wird Arndt Soret, Humanium’s Mitgründer und Vorstandsvorsitzender sowie internationaler Rechtsanwalt, auf den Hügeln Byumba`s marschieren um mehrere hundert Erwachsene zu erreichen.

Die Sensibilisierung wird hauptsächlich konkret innerhalb von 7 Arbeitsgruppen zu jeweils 5 Stunden durchgeführt, mit der Hilfe unseres lokalen Partners AVSI.

Um dem Gruppen- und Gemeinschaftsgeist und damit den Menschen so nah wie möglich zu sein, wird Arndt unter denselben Bedingungen wie die Dorfbewohner leben und auch auf dem Boden schlafen.

Das Ziel des Projekts ist es, Erwachsene zu sensibilisieren, insbesondere mittels der einflussreichen Führer, wie Dorfvorsteher oder Lehrer um ihnen selbst die Werkzeuge an die Hand zu geben, unabhängig von Humanium, für die Einhaltung der Kinderrechte zu kämpfen.

Ausserdem sorgt Humanium mittels dieses Kinderrechtsmarschs für bessere Lebensbedingungen für die am meisten gefährdeten Kinder, nicht zuletzt durch Zuhören und aktives Hilfeleisten.

Warum brauchen wir Sie?

Humanium`s Projekte sind so aufgebaut, dass sie das Problem an der Wurzel fassen und dabei Nachhaltigkeit und Selbstständigkeit der indigenen Gruppen garantieren um wahre Transformation zu fördern.

Indem Sie unser Projekt in Ruanda unterstützen, tragen Sie zur Verbesserung der Lebensbedingungen unzähliger Kinder bei und Sie tragen auch dazu bei, dass den ärmsten Bevölkerungsgruppen Werkzeuge an die Hand gegeben werden, sich selbst zu stärken.

Mit ihrer Unterstützung werden wir den Start eines wunderbaren Projekts feiern, einen Kinderrechtsmarsch für Liebe und Unterstützung der am meisten gefährdeten Kinder, deren Leben nun eine neue Richtung nehmen wird !

Unterstützen Sie den Kinderrechtsmarsch indem Sie Reisekilometer auf unserer Spendenplattform sponsorn:

ICH UNTERSTÜTZE DIESES PROJEKT

Geschrieben von : Claire Endberg-Bouteille
Übersetzt von : Arndt Soret