Soziale Mobilisierung durch die Selbsthilfegruppen

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Der mitbestimmte Ansatz, den Humanium und seine Partner in Indien entwickelt haben, besteht im Wesentlichen aus einer sozialen Mobilisierung der Frauengruppen.

In dem Dorf Sankarapuram, in dem Humanium seit April 2009 im Einsatz ist, haben sich bereits 12 Selbsthilfegruppen mit 159 Frauen gebildet. Während die Bildung dieser Selbsthilfegruppen hauptsächlich mit dem Mikrofinanzierungsprogramm verbunden ist, spielen diese Frauen in der Realität eine noch viel grössere Rolle, sie sind die Akteure und Initiatoren für die Entwicklung ihrer gesamten Gemeinschaft.

Das Vorgehen von Humanium zielt darauf ab, den Dorfbewohnern zu ermöglichen ihre eigenen Initiativen zu entwickeln, aber auch darauf, dass das Kernstück der Aktivitäten von den Dorfbewohnern selbst wahrgenommen wird.

Die soziale Mobilisierung stellt die Rolle der Frauen in der Gestaltung von Entwicklungsinitiativen in den Vordergrund und bildet so die Basis für gemeinschaftliches Handeln.

Frauen haben massgeblichen Einfluss, sie sind die primären Treibkräfte der Aktivitäten und ihre Einstellung ist für das Schaffen einer nachhaltigen Entwicklung wirklich ausschlaggebend.

Die soziale Mobilisierung durch die Selbsthilfegruppen in Sandarapuram ermöglicht es, die Autonomie des Dorfes zu fördern und ausserdem den tatsächlichen Bedürfnissen der Gemeinschaft Rechnung zu tragen. Eine Auswirkung ist ausserdem die Übertragung von Verantwortung auf das Individuums, dies ist eine Möglichkeit, Solidarität konkret zum Leben zu bringen, denn die Kraft zur Selbsthilfe der Gruppe mobilisiert und vereint die Bedingungen für eine umfassendes, wirksames und nachhaltiges Handeln.