Olivier Soret, der Stiftungspräsident von Humanium, erlebt die Veränderung der Frauen von Sankarapuram :
„In Sankarapuram haben sich die Frauen verändert. Ich erninnere mich noch an unsere erste Begegnung 2008: den Kopf gesenkt, der Blick oft abwesend und voller Traurigkeit. Es war hart für Sie, sehr hart. Stellen Sie sich diese Mütter vor, die die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht stillen können, die diskriminiert werden, die weder lesen noch schreiben können, deren Gesundheitszustand oft besorgniserregend ist… und sie haben nichts, um Abhilfe zu schaffen.
Seitdem sie Kinder sind, werden sie oft in ihren Familien gefangen gehalten, werden mit einem Mann verheiratet, von dem sie nichts wissen. Einige von ihnen sind mit Gewalt konfrontiert, vor allem in der Ehe. Sie werden geschlagen, misshandelt, oder manchmal missbraucht. Vor dem Eingreifen von Humanium und seiner lokalen Partner hatten sie keine Hilfe und kaum Möglichkeiten zu handeln. Ihr Leben verbessern zu wollen, erschien fast illusorisch.
Heute im Jahr 2011 habe ich eine andere Welt vorgefunden, befreite Frauen, starke Frauen, die ihr Leben in die Hand nehmen und sich nicht ein vorgegebenes Leben diktieren lassen. Sie sind Handelnde in ihrem Leben, sie wissen, was sie wollen. Sie waren zu Beginn so zögerlich, und heute haben sie ine so klare Vorstellung von dem, was sie wollen; und vor allem wissen sie, was inakzeptabel ist. Heute sieht man in ihnen die wieder gewonnene Würde.“
