Kinder auf den Marshallinseln
Kinderrechte auf den Marshallinseln verwirklichen
Die Marshallinseln haben ein Entwicklungsproblem, vor allem in den abgeschiedenen Gegenden. Laut dem Child Rights International Network (CRIN) kann der Zugang zu Trinkwasser und Strom sehr schwierig sein.
Außerdem zwingt die unstabile wirtschaftliche Lage in den am wenigsten entwickelten Inseln des Archipels die Familien dazu, sich auf die Arbeit ihrer Kinder zu verlassen, um zu überleben. Dadurch wird die Bildung vernachlässigt, so dass die benachteiligten Kinder mit wenig Zukunftsperspektiven zurückbleiben.
Bevölkerung: 69.800 Lebenserwartung: 72,6 Jahre |
Die Hauptprobleme vor denen Kinder auf den Marshallinseln stehen, sind:
Lebensgrundlage
Auf diesem Archipel unterscheiden sich die Lebensbedingungen von Insel zu Insel. Zum Beispiel ist der Zugang zu Strom und Trinkwasser in einigen Gegenden wie dem Majuro Atoll oder auf Ebeye sehr schwierig.
Wirtschaftliche Instabilität
Die fehlende Verteilung von Tätigkeiten und Ressourcen über die Inseln des Archipels führt dazu, dass sich die Bevölkerung hauptsächlich auf Arbeiten in der Fischerei oder auf den Kokosnussanbau beschränkt. (copra, etc.). 
Bedenkt man, dass der Mindeststundenlohn bei 2 Dollar liegt, ist das Ausmaß an Instabilität leicht zu verstehen, dass in einigen Gegenden herrscht, wo Ressourcen knapp sind.
Der Mangel an Trinkwasser und Grundversorgung in den ärmsten Gegenden lassen insbesondere Kinder anfällig für Krankheiten wie Durchfall, Fieber und verschiedene Atemwegserkrankungen werden. Laut CRIN ist die Wachstumsrate von Kindern unter dem Durchschnitt, bestimmte Mangelerscheinungen wurden beobachtet und es fehlt an Impfungen und entsprechender medizinischer Behandlung.
Gewährleistung vom Kinderrechten
Laut dem Außenministerium der Vereinigten Staaten sind die Marshallinseln nicht Teil des Haager Übereinkommens gegen Kindesentführung von 1980. In Bezug auf den Schutz von Kindern gegen sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung, ist das Präventionsniveau sogar schlechter und diese Handlungen werden immer alltäglicher. Zusätzlich wird im Strafgesetzbuch die körperliche Züchtigung von Kinder nicht als Straftat betrachtet.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass es im Moment keine Vorschriften bezüglich Kinderpornographie gibt.
Zudem beinhaltet das Arbeitsrecht keinen Mindestlohn für Minderjährige, was besonders bezeichnend ist, da die Bereiche, in denen Kinder arbeiten, mit harter Arbeit einhergehen. Zum Beispiel helfen Kinder auf den Atollen typischerweise ihren Eltern bei Tätigkeiten wie dem Fischfang, in der Landwirtschaft und im Einzelhandel. 
Wie bei den meisten Kinderrechten hängt das Ausmaß, in dem das Recht auf Bildung durchgesetzt wird, vom Lebensstandard der Eltern ab. Im Falle dieses Landes wird es aufgrund der schwierigen Lebensbedingungen, der sehr niedrigen Löhne und der oft beachtlichen geographischen Abgeschiedenheit immer schwieriger, den Schulbesuch der Kinder zu gewährleisten. Zum Beispiel ist es viel unwahrscheinlicher, dass ein Kind, das weit von der Schule entfernt lebt und dessen Eltern nur zu wenigen Ressourcen Zugang haben, die Schule besucht, da die Familie nicht in der Lage ist, die Schulgebühren zu zahlen und es kein Mittagessen in der Schule gibt.
