Kinder in Kroatien
Die Verwirklichung der Kinderrechte in Kroatien
Trotz eines Unabhängigkeitskrieges in den letzten Jahren hat sich Kroatien der Anerkennung und der Wahrung grundlegender Menschenrechte verschrieben, besonders durch die Verabschiedung von Rechtsvorschriften. Dennoch bleibt die Einhaltung bestimmter Kinderrechte in Kroatien bislang hinter den angekündigten Zielen zurück. Tatsächlich gibt es in verschiedenen Bereichen zahlreiche Verstöße, wie zum Beispiel Kindesmissbrauch, Kinderarbeit, Kinderehen, usw.
Bevölkerung: 4,5 M. Lebenserwartung: 77,1 years
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Die Hauptrobleme von Kindern in Kroatien:
17% der Bevölkerung Kroatiens leben unter der Armutsgrenze. Diese armen Familien leben unter ungesunden und unangenehmen Bedingungen, die für die Entwicklung und das Wohlergehen von Kindern unzureichend sind.
Kinder aus diesen Familien sind oft weniger gesund als Gleichaltrige und haben geringe Chancen auf eine höhere Bildung.
In Kroatien ist Bildung kostenlos und verpflichtend bis zum Ende der Grundschulzeit. Die Mehrheit der kroatischen Kinder kann das Recht auf Bildung ausüben, doch das trifft nicht auf die Kinder von Roma zu.
Roma-Kinder erfahren Diskriminierung im Klassenzimmer und oft mangelt es an einer Unterstützung durch die Familien. Doch ein Kind, das von seiner Familie weder finanziell noch psychologisch unterstützt wird, lässt sich leicht durch die Gegebenheiten davon überzeugen, die Schule nicht mehr zu besuchen.
Diese Diskriminierung zeigt sich in der Praxis darin, dass es unterschiedliche Klassen gibt, die die Roma-Kinder von anderen kroatischen Kindern trennt. Sie werden als unterlegen und von geringerem Denkvermögen angesehen und mit Lernschwierigkeiten assoziiert.
All diese Umstände wirken sich auf das Recht der Roma-Kinder aus, einen Zugang zu der gleichen Bildung zu erhalten, die auch anderen kroatischen Kindern zugänglich ist: Ihr untergeordneter sozialer Status wird dadurch aufrechterhalten und institutionalisiert. Außerdem sprechen sie oft weit weniger fließend Kroatisch, wodurch ihre Aussicht auf eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft weiter verringert wird.
All das erklärt die weitaus höheren Raten der Analphabetisierung, der Schulabbrecher und der Kriminalität innerhalb der Roma-Bevölkerung.
Trotz Bemühungen in der Gesetzgebung bleibt Kindesmissbrauch ein großes Problem in Kroatien. Viele Kinder werden Opfer sexuellen Missbrauchs und Ausbeutung, besonders in Bezug auf Kinderpornografie. Solche Kinder leiden ausnahmslos an schweren emotionalen Traumata. Zusätzlich stellen Vergewaltigungen ein Risiko für die Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten und für ungewollte Schwangerschaften dar.
Prügelstrafen sind eine weitere Form des Missbrauchs, die in Kroatien weit verbreitet ist. Trotz einer konzertierten Kampagne der Regierung, dieses Übel zu bekämpfen, zeigt sich kaum ein Rückgang in seiner Ausübung. Kinder sind dem Risiko körperlichen Missbrauchs sowohl in der Schule als auch zu Hause innerhalb der Familie ausgesetzt.
Trotz eines Mangels an offiziellen Statistiken zu Kinderehen in Kroatien, prangern Sozialarbeiter, Aktivisten und besorgte Bürger diese Praktik als weit verbreitet an und verurteilen ihre Ursachen.
Die Kinder, die von diesem Übel betroffen sind, sind meistens Roma. In dieser Gemeinschaft ist es üblich, alle Mädchen, die schwanger werden, zur Ehe zu zwingen. Daraus ergeben sich schwerwiegende gesundheitliche Folgen: Oft trägt die Tradition zu ungewöhnlich hohen Geburtenraten und zu einer erhöhten Kindersterblichkeit bei. Abgesehen davon, dass die Mädchen physisch nicht auf die Ehe und auf Schwangerschaften vorbereitet sind, sind sie auch psychologisch nicht bereit, mit den anspruchsvollen Verpflichtungen und Konsequenzen ihrer Situation umzugehen, einer Situation, die sie nicht verstehen.
Despite the adoption of laws against child exploitation, Croatia must still deal with the widespread problem of child labor in its hospitality, tourism and industrial sectors, among others. Commercial exploitation forces many children to engage in unregulated labour at all hours – including at night – in unsanitary and often dangerous conditions: exposing them to serious health risks.
In Kroatien werden die Rechte jugendlicher Straftäter regelmäßig verletzt, wobei Misshandlungen während der frühen Phase ihrer Haft besonders häufig und grausam sind.
Vertreter des Ausschusses für die Rechte des Kindes haben von der weiten Verbreitung tätlicher Angriffe berichtet, einschließlich Schlägen, Tritten, der Verwendung von Schlagstöcken, Einzelhaft, der Verweigerung von Mahlzeiten, usw. Diese Bestrafungen verursachen häufig körperliche Probleme und hinterlassen unheilbare psychologische Narben.
Kroatien muss seine Haltung und Bestimmungen in Bezug auf die Jugendhaft in Gefängnissen eindeutig verändern, um der Kinderrechtskonvention zu entsprechen, die vorsieht, dass Kinder das Recht haben, frei von jeder Art von Gewalt aufzuwachsen.
Umwelt
Mit durchschnittlich 7,2 Tonnen CO2-Emissionen pro Einwohner weist Kroatien eine schlechte Bilanz im Kampf gegen Umweltverschmutzung auf. Alle Kinder haben das Recht, in einer gesunden Umgebung zu leben und aufzuwachsen, und es ist zwingend notwendig, dass das Land die Kohlenstoffbilanz verringert, um die negativen Auswirkungen auf das Leben und die Zukunft seiner Kinder zu minimieren.
