Syrische Flüchtlingskinder

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Die ersten Opfer des Konfliktes sind die syrischen Kinder. Da sie öfters Zeugen und Ziele von Gewalt sind, verlassen viele Kinder das Land, um in Flüchtlingslagern in den Nachbarländern zu leben.

Kinder sind oft Opfer von Misshandlungen, Missbrauch und sexueller Gewalt. Zudem werden auch manche Kinder deportiert, eingesperrt oder getötet.

Kinder, die an einem Workshop des Verbandes Save the Children teilnehmen © Save the Children / Hedinn Halldorsson

Die grundlegenden Bedürfnisse von Flüchtlingskindern

In Syrien sind Verstöße gegen die Rechte der Kinder zahlreich. Diese Kinder brauchen psychosoziale Unterstützung, damit sie nach Traumen wie Krieg und Trennung von den Eltern wieder zu Kräften und ins Gleichgewicht kommen.

In den Flüchtlingslagern ist es notwendig, die Gesundheit der Kinder zu stärken und die Grundbedürfnisse zu gewährleisten. Man muss Flüchtlingskindern einen Zugang zu einem gesunden Leben bieten, was nur über sauberes Trinkwasser und medizinische Hilfe möglich ist ebenso wie über der Jahreszeit angepasste Kleidung und Decken. Der Zugang aller Personen in Flüchtlingslagern zu jederzeit sauberem Trinkwasser ist lebensnotwenig, ist aber zu allen Jahreszeiten für die betroffenen Personen ein großes Problem. Wasserknappheit, die immer wieder vorkommt, sowie unsauberes Wasser förden Krankheiten und Epidemien gerade in diesen beengten Lebensverhältnissen, was wiederum zu einer schweren Gesundheitsgefährdung der vielen geschwächten Kinder im Lager führt.

Zugang zu Bildung für Flüchtlingskinder

Das Leben in einem Flüchtlingslager ist eine prekäre Situation, die den Schulbesuch der Kinder unterbindet. Einige Kinder glauben, sie können wieder in die Schule gehen, sobald sie zurück in ihr Heimatland Syrien gehen.

Allerdings gilt Syrien zur Zeit als ein unsicheres Land, was sich auch im Schulwesen widerspiegelt. Schulen werden regelmäßig angegriffen (2.445 Schulen wurden im Februar 2013 beschädigt), weswegen manche Kinder eine Aussetzung der Schulpflicht von 18 Monaten aufweisen. In Jordanien, wo sich etwa eine halbe Million syrischer Flüchtlinge aufhalten, besuchen 60% der Kinder keine Schule.

Die UNICEF warnt daher die internationale Staatengemeinschft vor der Gefahr einer „verlorenen Generation syrischer Flüchtlingskinder“.