Wie kriminelle Netzwerke in Schweden gezielt Kinder für gewalttätige und kriminelle Zwecke rekrutieren

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Kriminelle Gruppierungen in Schweden rekrutieren gezielt Kinder – teils bereits im Alter von zehn Jahren, um Gewaltverbrechen zu begehen, Drogen zu transportieren und Waffen zu führen. Insbesondere Kinder, deren Schutz durch staatliche Hilfssysteme unzureichend ist, geraten so in Strukturen organisierter Kriminalität. Sie werden in Drogenhandel, bewaffnete Gewalt und weitere schwere Delikte verwickelt. Trotz gesetzlicher Reformen wie dem im Jahr 2023 verabschiedeten Gesetz, das die Rekrutierung Minderjähriger unter Strafe stellt, sowie der bindenden Verpflichtung zur UN-Kinderrechtskonvention, sind Kinder in Schweden weiterhin schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.

Der wachsende Anteil von Kindern an organisierter Kriminalität in Schweden

Im Jahr 2024 wurden etwa 1.700 Minderjährige unter 18 Jahren als aktive Mitglieder krimineller Netzwerke identifiziert – sie machen damit 13 % der organisierten Kriminalität in Schweden aus (Swedish Police Authority, 2024). 

Laut dem Schwedischen Nationalrat für Kriminalprävention (Brottsförebyggande rådet, Brå) hat sich die Zahl minderjähriger Tatverdächtiger im Zusammenhang mit Schusswaffengebrauch mit Todes- oder Verletzungsfolge innerhalb von fünf Jahren verdreifacht – von neun Fällen im Jahr 2019 auf 29 Fälle Mitte 2024. In der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen stieg die Zahl mutmaßlicher schwerer Gewalttaten zwischen 2014 und 2023 um fast 400 % (Ekman, 2025).

Beispielsweise ergab eine polizeiliche Ermittlung, dass ein 19-jähriger Bandenangehöriger einem elfjährigen Jungen 150.000 Schwedische Kronen (rund 13.600 €) für die Ausführung eines Mordes anbot. Der Junge hatte zuvor auf Instagram gepostet: „Ich kann es kaum erwarten, bis ich meine erste Leiche sehe“, worauf der Rekrutierer antwortete: „Bleib dran, das kommt noch“ (France 24, 2024).

Ein weiterer Fall: Ein 16-Jähriger erschoss einen Familienvater in dessen Wohnung, richtete anschließend die Waffe auf dessen Ehefrau und das zweijährige Kind – beide überlebten. Am darauffolgenden Tag tötete er zwei weitere Frauen, Angehörige eines rivalisierenden Bandenmitglieds. 

Für diese Taten erhielt er die bislang höchste Jugendstrafe Schwedens: zwölf Jahre – das gesetzlich vorgesehene Maximum. Der Fall veranschaulicht, wie systematisch das Jugendstrafrecht ausgenutzt wird: Jugendliche unter 15 Jahren sind strafunmündig, und 15- bis 17-Jährige erhalten auch bei schweren Delikten deutlich mildere Strafen als Erwachsene (Rothwell, 2024).

„Heutzutage will jeder ein Mörder sein. Es ist erschütternd zu sehen, dass Kinder genau das anstreben – auch weil einige sogenannte ‘Crimfluencer’ auf TikTok ein kriminelles Leben verherrlichen.“

– so Viktor Grewe, ehemaliges Bandenmitglied (France 24, 2024)

Solche „Crimfluencer“-Inhalte sind Teil eines größeren Phänomens sogenannter „Performance-Kriminalität“: Straftaten werden aufgezeichnet und über soziale Medien verbreitet, um Aufmerksamkeit und Anerkennung zu erlangen – ähnlich wie bei der viralen „Kia-Challenge“, bei der Autodiebstähle glorifiziert wurden. Auf Plattformen wie TikTok und Instagram werden Drogenhandel, Waffengewalt und Überfälle auf Konten von Gangs dargestellt und damit zu einem wirkungsvollen Rekrutierungsinstrument für Banden (Revell, 2023). 

Wie kriminelle Netzwerke in Schweden gezielt die verletzlichsten Kinder rekrutieren

Kriminelle Netzwerke in Schweden setzen Kinder, oft schon im Alter von zehn Jahren, für schwere Straftaten ein. Dabei werden sie nicht nur für die Ausführung riskanter Aufgaben wie Drogenschmuggel, Waffenhandel und gewalttätige Überfälle eingesetzt, sondern dienen darüber hinaus einem ganz bestimmten Zweck: Die Jugendlichen übernehmen die gefährlichsten oder auffälligsten Aufgaben, damit die Hintermänner im Hintergrund bleiben können. Die Kinder „fangen die Strafen ab“, während die Erwachsenen geschützt bleiben (Government of Sweden, 2023).

Die Auffindung und Rekrutierung der Kinder erfolgt dabei systematisch und strategisch: Ältere Jugendliche werden von organisierten Netzwerken quasi beauftragt, jüngere Kinder anzulocken, häufig über soziale Medien oder in Schulen. Dabei wird ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt (Sweden’s National Board of Health and Welfare, 2023).

„Die Gruppenchats tragen abenteuerliche Namen wie ‘Heute bomben wir’ oder ‘Wer will heute jemanden in Stockholm erschießen?’. Früher nutzten sie verschlüsselte Netzwerke und Geräte. Heute reicht ein Snapchat-Post, um einen Auftrag zu bekommen.“

– erklärt Lisa dos Santos, Staatsanwältin in Schweden (The Telegraph, 2024)

Besonders gefährdet sind Kinder aus instabilen oder unsicheren familiären Verhältnissen, mit Erfahrungen von Vernachlässigung, Traumata oder Ausgrenzung. Häufig sind es Kinder, die bereits zuvor mit Sozialdiensten in Kontakt standen. Kriminelle Netzwerke nutzen diese Verletzlichkeit gezielt aus: Sie bieten materielle Belohnungen, Schutz oder Anerkennung und schließen so eine Lücke in der emotionalen Sicherheit und Zugehörigkeit, die durch fehlende familiäre oder institutionelle Stabilität entsteht (Sweden’s National Board of Health and Welfare, 2023).

Sobald Kinder eingebunden sind, übernehmen sie oft zentrale Rollen innerhalb der Struktur. Der Einsatz von Minderjährigen bei schweren Straftaten bietet kriminellen Gruppen dabei strategische Vorteile: Kinder ziehen weniger die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich und müssen nach geltendem schwedischem Recht aufgrund ihres Alters mit geringeren rechtlichen Konsequenzen rechnen (Government of Sweden, 2023).

In Schweden gilt: Kinder unter 15 Jahren sind rechtlich minderjährig und dementsprechend strafunmündig; bei 15- bis 17-Jährigen sind Freiheitsstrafen Ausnahmefälle und werden nur bei besonders schweren Straftaten verhängt (Ekman, 2025).

Die Auswirkungen krimineller Rekrutierung auf die Entwicklung von Kindern

Kinder, die in kriminelle Netzwerke geraten, müssen oft eine erhebliche Störung ihrer Bildungslaufbahn hinnehmen. Viele brechen die Schule gänzlich ab – sei es aus Angst vor Gewalt, Druck durch Gangmitglieder oder aus Perspektivlosigkeit (Macfarlane, 2018).

Der Verlust schulischer Strukturen bedeutet auch den Verlust stabilisierender und damit schützender Einflüsse: emotionale Sicherheit, soziale Kompetenzen und berufliche Perspektiven gehen verloren. Sobald junge Menschen aus dem Bildungssystem ausscheiden, verstricken sie sich oftmals noch stärker in kriminelle Aktivitäten. Dies erschwert eine Rückkehr in den Bildungsweg erheblich, und Zukunftschancen sowie Perspektiven sind massiv eingeschränkt (Macfarlane, 2018).

Zusätzlich sind viele der Kinder mit Bezug zu kriminellen Netzwerken schwer traumatisiert. Die Erfahrungen von Gewalt führen häufig zu chronischer Angst, emotionaler Abstumpfung oder Aggression – allesamt Faktoren, die die persönliche Entwicklung stark einschränken. Fälle von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Depression sind ebenso keine Seltenheit (NCTSN, o. D.). 

Diese Traumata halten Kinder in einem Kreislauf gefangen, aus dem sie kaum entkommen können. Die emotionalen und psychologischen Wunden erschweren es, anderen zu vertrauen, Hilfe zu suchen oder sich ein Leben außerhalb der Gang vorstellen zu können. Genau diese Verwundbarkeit machen sich kriminelle Banden zunutze. Sie locken die Betroffenen immer wieder in riskante Situationen und binden sie dadurch noch stärker an ihre Strukturen, was die Abhängigkeit von den kriminellen Netzwerken weiter vertieft (NCTSN, o. D.).

Neue Gesetze und Strategien zur Eindämmung der Kinderrekrutierung durch kriminelle Banden

Bis zum Jahr 2022 profitierten junge Straftäter im Alter von 18 bis 20 Jahren in Schweden automatisch von einer Strafmilderung gegenüber Erwachsenen – teils um bis zu 50 % der regulären Freiheitsstrafe. Dieser sogenannte „Strafrabatt“ wurde im Januar 2022 für schwere Straftaten abgeschafft, die mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr geahndet werden (Hofverberg, 2023).

Seither erhalten auch Heranwachsende in diesem Alterssegment bei entsprechenden Delikten oft dieselben Strafen wie volljährige Erwachsene. Sonderregelungen für Jugendliche gelten fortan ausschließlich für Personen unter 18 Jahren. Ziel dieser Reform war es, dem wachsenden Unmut über als zu milde empfundene Strafen entgegenzuwirken und Schweden an die strafrechtlichen Standards anderer nordischer Staaten anzugleichen (Hofverberg, 2023).

Darüber hinaus gilt seit Juli 2023 die gezielte Einbeziehung Minderjähriger in kriminelle Aktivitäten in Schweden als eigenständiger Straftatbestand, unabhängig davon, ob die betroffene Person unter Zwang handelt oder der Beteiligung zustimmt. Diese Gesetzesänderung schließt eine bislang bestehende Strafbarkeitslücke, die es Erwachsenen ermöglichte, strafrechtlicher Verfolgung zu entgehen, wenn das Kind „freiwillig“ mitwirkte. Die Tat kann mit bis zu vier Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden (Hofverberg, 2023). 

Im Februar 2024 stellte die schwedische Regierung erstmals einen landesweiten Aktionsplan zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität vor. Dieser fokussierte sich auf fünf zentrale Ziele: den Einstieg in kriminelle Karrieren verhindern; den Zugang zu illegalen Schusswaffen unterbinden; Geldströme der organisierten Kriminalität unterbrechen; die Resilienz von Gemeinschaften gegenüber dem Einfluss von Banden stärken; die bereichsübergreifende Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen Behörden verbessern.

Der Plan wird in Zusammenarbeit mit Polizei, Kommunen, Unternehmen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen umgesetzt und zielt darauf ab, strukturelle Schwachstellen zu beseitigen, die kriminelle Netzwerke bislang ausnutzen konnten (Government of Sweden, 2024).

Im Juli 2025 trat ein neues Gesetz über soziale Dienste in Kraft, das die Präventionsarbeit stärken und eine bessere Abstimmung mit der UN-Kinderrechtskonvention fördern soll. Darüber hinaus prüft die Regierung eine Verschärfung der Sanktionen für Straftäter unter 18 Jahren und plant die Einrichtung spezieller Jugendstrafvollzugsanstalten für 15- bis 17-Jährige ab dem Jahr 2026 (European Commission, 2025).

Wenn Schutzsysteme für Schwedens Kinder versagen 

Auf der High-Level Nordic Child Protection Conference, die im Juni 2025 in Stockholm stattfand, machten Fachleute wie auch Betroffene deutlich, dass Schweden weiterhin erhebliche Schwierigkeiten hat, Kinder wirksam vor Ausbeutung zu schützen und angemessen auf solche Fälle zu reagieren. Überlebende schilderten eindringlich, wie das Fehlen früher Interventionen, von Vertrauen und kontinuierlicher Unterstützung sie über Jahre hinweg verwundbar machte (Protect Children, 2025).

Diese strukturellen Schwächen werden gezielt von kriminellen Banden ausgenutzt, die insbesondere Kinder ins Visier nehmen, die sich unsicher oder unbeachtet fühlen. Die Rekrutierung Minderjähriger in kriminelle Netzwerke ist daher nicht nur ein drängendes gesellschaftliches Problem, sondern auch ein eindeutiger Verstoß gegen die UN-Kinderrechtskonvention, der Schweden in 1990 beitrat. 

Das Übereinkommen garantiert ein breites Spektrum an Rechten, darunter Artikel 19, der die Vertragsstaaten verpflichtet, Kinder vor jeder Form von Gewalt, Misshandlung, Vernachlässigung und Ausbeutung zu schützen; Artikel 33, der den Schutz vor Drogenhandel und damit verbundenen Formen der Ausbeutung vorsieht; sowie Artikel 40, der Kindern im Konflikt mit dem Gesetz eine faire und würdige Behandlung zusichert. Die anhaltende Rekrutierung Minderjähriger für gewalttätige Bandenaktivitäten bedeutet somit gleich mehrere eventuelle Verstöße gegen die Bestimmungen der Konvention – sowohl im Rahmen der internationalen Verpflichtungen als auch als geltendes nationales Recht.

Trotz dieser klaren rechtlichen Grundlagen kommt es in der Praxis also weiterhin zu gravierenden Verstößen. Behörden berichten, dass bereits Zwölfjährige offen über soziale Medien angeworben werden. Die „Aufträge“ reichen von Sachbeschädigung über Ausspähung bis hin zu Mord und werden von den Jugendlichen wie Nebenjobs behandelt. Viele dieser Straftaten werden aus dem Ausland von Bandenführern organisiert, was Prävention wie auch Strafverfolgung erheblich erschwert (Politico, 2025).

„Wir sehen, wie 12-, 13- und 14-Jährige grausame, gewalttätige Aufträge ausführen, als handele es sich um Nebenjobs. Die Aufträge werden völlig offen auf digitalen Marktplätzen kommuniziert. Die Steuerung der Kriminalität liegt häufig bei Bandenkriminellen im Ausland.“

– so Petra Lundh, Nationale Polizeikommissarin Schwedens (Politico, 2025)

Ein Appell für entschlossenes Handeln zum Schutz der Kinder 

Schweden hat eine Reihe kommunaler Strategien eingeführt, um der Rekrutierung junger Menschen durch kriminelle Banden vorzubeugen. Inzwischen bestehen in den meisten Gemeinden Kriminalpräventionsräte, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Schulen und Sozialdiensten koordinieren. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Verantwortung für Kriminalprävention sind die Gemeinden verpflichtet, Kriminalitätstrends zu analysieren und zweimal jährlich aktualisierte Präventionspläne vorzulegen (Ahlander, 2024). 

Der Schwedische Nationalrat für Kriminalprävention (Brå) berichtet, dass diese Maßnahmen in einigen besonders gefährdeten Stadtteilen Stockholms bereits dazu beigetragen haben, die Anwerbung Jugendlicher zu reduzieren. Allerdings gestaltet sich die Umsetzung nach wie vor uneinheitlich, da vielen Gemeinden die nötigen Ressourcen fehlen, um die Pläne umfassend umzusetzen (Ahlander, 2024). 

Um die bisherigen Ansätze zu stärken und weiter auszubauen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich, die Schwedens Reaktion auf die Jugendbandenkriminalität wirksam ergänzen könnten:

  1. Ausbau von Programmen zur Gruppenintervention bei Gewalt: Dieser Ansatz setzt weniger auf individuelle Bestrafung, sondern auf kollektive Verantwortlichkeit innerhalb der Banden. Das Modell zeigt vielversprechende Resultate, darunter einen beobachteten Rückgang der Schießereien in Malmö um 25 % (Stockholm University – Department of Criminology, 2023).
  2. Umfassende Investitionen in Schulen benachteiligter Gebiete: Gute Bildungsergebnisse gelten als entscheidender Schutzfaktor gegen Bandenmitgliedschaften. Doch viele Risikogemeinden leiden unter unzureichend finanzierten Schulen und einem Mangel an qualifizierten Lehrkräften. 
  3. Neubewertung der Drogenpolitik: Ein erheblicher Teil der Bandenkriminalität in Schweden hängt mit der Konkurrenz um Drogenmärkte zusammen. Eine Abkehr von der strafrechtlichen Verfolgung geringer Cannabis-Besitzmengen könnte polizeiliche Ressourcen für die Bekämpfung schwerwiegenderer Delikte freisetzen. 
  4. Vermeidung kontraproduktiver Strafverschärfungen: Die Ausweitung von Gefängnisstrafen für Jugendliche entfaltet kaum abschreckende Wirkung und kann den Einstieg in die Kriminalität sogar begünstigen. Stattdessen sollte Schwedens Reaktion Prävention, Resozialisierung und soziale Unterstützung in den Mittelpunkt stellen (Stockholm University – Department of Criminology, 2023).

Bei Humanium treten wir für das unveräußerliche Recht jedes Kindes auf eine sichere und unbeschwerte Kindheit ein – frei von Gewalt, Angst und Ausbeutung. Kein Kind sollte in die Welt der Kriminalität getrieben werden. Helfen Sie uns, ihre Zukunft zu schützen: Spenden Sie, engagieren Sie sich ehrenamtlich oder übernehmen Sie eine Kinderpatenschaft.

Verfasst von Lidija Misic

Übersetzt von Melanie Morawetz

Korrektur gelesen von Beate Dessewffy

Referenzen:

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