8 Ziele gilt es bis zum 31. Dezember 2015 zu erreichen:
Am 8. September 2000 wurden beim Millenniumsgipfel die folgenden acht Entwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDGs) beschlossen und von 189 Staaten verabschiedet:
- Beseitigung extremer Armut und des Hungers;
- Grundschulbildung für alle;
- Gleichstellung der Geschlechter;
- Senkung der Kindersterblichkeit;
- Gesundheitsversorgung der Mütter, Kampf gegen HIV/AIDS;
- Kamp gegen Malaria und andere Krankheiten;
- Umweltschutz;
- Aufbau einer weltweiten Partnerschaft für Entwicklung.
Diese Zielsetzungen bilden im Kampf gegen die Weltarmut einen beispiellosen Plan und sollen bis zum 31. Dezember 2015 erreicht werden.
«Die Millenniums-Entwicklungsziele haben bewiesen, dass sie in der Lage sind, Dinge zu verändern», erklärte der Generalsekretär Ban Ki-moon.
Ziele, die vor Ablauf der Frist erreicht wurden
Laut einer Einschätzung der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen FAO soll bereits in 38 Ländern noch vor Ende des Jahres 2015 die Ausrottung von Hunger erreicht sein. Die extreme Armut ist weltweit schon um die Hälfte geschrumpft und somit fünf Jahre früher als vorausgesagt.
89% der gesamten Bevölkerung hatte bereits 2010 Zugang zur Trinkwasserversorgung, womit auch dieses Ziel fünf Jahre früher als erwartet erreicht werden konnte.
Auch im Kampf gegen Malaria und Tuberkulose konnten große Fortschritte verzeichnet werden. Für andere Entwicklungsziele sieht es allerdings nicht so rosig aus.
Ziele, die noch längst nicht erreicht sind
Andere Millenniums-Entwicklungsprojekte hingegen gehen nicht voran oder sind gar rückläufig.
Dies gilt für die Grundschulbildung, vor allem für die Ärmsten, anti-retrovirale Behandlungen wie auch für den Bereich der Sanitärmaßnahmen, in dem es zwar deutliche Fortschritte gab, die jedoch noch unzureichend im Hinblick auf die für 2015 gesetzten Ziele sind.
«Das Erreichen der MDGs bis 2015 sollte weltweit eines der wichtigsten Ziele bleiben, weil damit eine stabile Grundlage für weitere Handlungen im Bereich Entwicklung geschaffen werden kann» schrieb der Untergeneralsekretär für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten, Wu Hongbo.