Kinder mit HIV/AIDS

Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) und sein schwerstes Stadium – das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS) – betreffen weltweit 39 Millionen Menschen (UNICEF, 2023). Davon sind 2,58 Millionen Kinder unter 19 Jahren (UNICEF, 2019). Doch abgesehen von den medizinischen Herausforderungen und der elterlichen Abwesenheit kann HIV aufgrund der weit verbreiteten kulturellen Stigmatisierung der Infektion auch ein Auslöser für eine Reihe von weiteren Problemen für ein Kind sein. Dazu gehören Armut, Chancenlosigkeit und Diskriminierung

Definition von HIV/AIDS

HIV ist ein Virus, das das Immunsystem seines Wirts angreift. Es wird angenommen, dass das Virus von einer bestimmten Unterart von Schimpansen in Zentralafrika stammt. HIV ist zwar nicht heilbar, kann aber kontrolliert und beherrscht werden und ermöglicht ein langes, gesundes Leben, wenn eine angemessene medizinische Versorgung gewährleistet ist (Centers for Disease Control and Prevention, 2022). 

Wenn HIV jedoch nicht angemessen behandelt wird, kann es zu AIDS führen, dem dritten und schwersten Stadium von HIV. Menschen, die an AIDS erkrankt sind, haben ein stark geschwächtes Immunsystem, das sie anfällig für andere Krankheiten macht. Diese werden oft als opportunistische Infektionen bezeichnet (Centers for Disease Control and Prevention, 2022). 

Dank der weltweiten Verbesserungen in der medizinischen Versorgung und der Zugänglichkeit von Gesundheitsdiensten ist die Sterblichkeitsrate bei AIDS-Patienten deutlich gesunken. Im Jahr 2022 gab es schätzungsweise 630.000 Todesfälle, was einem Anteil von 

51 % aller AIDS-Patienten in jenem Jahr entsprach (UNAIDS, 2023). Im Jahr 2004 starben fast 70 % aller AIDS-Patienten an der Krankheit (UNAIDS, 2023). 

Übertragung, Prävention, Symptome und Behandlung

HIV wird durch den direkten Kontakt mit oder durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen (Together We Can, 2023). Die einzig sichere Form, eine Ansteckung mit dem Virus zu vermeiden, ist daher die Vermeidung des Austauschs von Körperflüssigkeiten mit einer erkrankten Person. Es gibt zwar Medikamente, die das Risiko einer Ansteckung verringern, wenn man mit den Körperflüssigkeiten eines Erkrankten in Kontakt gekommen ist (so genannte Prä-Expositions-Prophylaxe), aber sie bieten keinen Schutz vor einer Infektion (National Health Service UK, 2023).

Patienten, bei denen AIDS diagnostiziert wurde, können das Risiko einer opportunistischen Infektion durch einige vorbeugende Maßnahmen verringern. Dazu gehören Medikamente, Impfstoffe, eine geringere Exposition gegenüber sexuell übertragbaren Krankheiten oder Krankheiten, die durch Flüssigkeiten übertragen werden, sowie eine allgemeine Verbesserung der Hygienepraxis (Centers for Disease Control and Prevention, 2022). 

Nicht alle HIV-positiven Menschen zeigen Symptome, weshalb es äußerst wichtig ist, dass man sich testen lässt. Diejenigen, bei denen dies der Fall ist, zeigen einige Wochen nach der Ansteckung mit dem Virus oft grippeähnliche Symptome, die mehrere Wochen anhalten können (Centers for Disease Control and Prevention, 2022). 

Menschen, die an AIDS erkrankt sind, können dagegen eine Reihe von Symptomen aufweisen, die von der Art der Infektion abhängen, die sich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems entwickelt hat. Das Spektrum reicht von sichtbaren Beschwerden – wie Pilzinfektionen und Hautkrankheiten – bis hin zu Formen von Krebs (Centers for Disease Control and Prevention, 2022). Die Vielfalt der möglichen Symptome ist groß und hängt mit den jeweiligen Infektionsarten zusammen. 

Da HIV unheilbar ist, ist es für Menschen, die an dem Virus erkrankt sind, entscheidend, das Fortschreiten der Infektion zu kontrollieren und auf andere potenzielle Infektionskrankheiten zu achten. In der Regel wird HIV-Infizierten empfohlen, regelmäßig Bluttests durchzuführen und antiretrovirale Medikamente (antiretrovirale Behandlung, ART) einzunehmen, die verhindern sollen, dass sich das Virus im Körper reproduziert (NHS, 2023). Häufig wird eine Kombination dieser Medikamente in unterschiedlichen Dosierungen verabreicht, da das Virus dazu neigt, sich schnell an die Medikamente anzupassen und gegen sie immun zu werden (NHS, 2023). 

Die globale Ausbreitung von Kindern mit HIV/AIDS 

Das globale Ausmaß von HIV/AIDS und die mit dem Virus verbundenen Stigmata machen es besonders schwierig, das Ausmaß und die tatsächliche Ausbreitung der Krankheit abzuschätzen. Die bisherige Forschung speziell über Kinder beschränkt sich überwiegend auf einige wenige Regionen, in denen die Infektionsraten bekanntermaßen am höchsten sind. 

Afrika 

Jüngste Daten des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) weisen auf eine erdrückende Vielzahl von Kindern hin, die in Afrika an HIV leiden. Untersuchungen aus dem Jahr 2019 legen nahe, dass 90 % aller HIV-infizierten Kinder weltweit aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara stammen (UNICEF, 2019). Dies wird durch Daten aus der Zeit nach der Pandemie im Jahr 2020 bestätigt, wonach 89 % der neuen pädiatrischen Infektionen und 88 % der festgestellten Infektionen bei Kindern und Jugendlichen auf die Region südlich der Sahara zurückzuführen sind (UNICEF, 2021).

Trotz des Fortschritts bei der Behandlung von schwangeren Frauen mit HIV in ganz Afrika besteht für Kinder nach wie vor das Problem, dass sie keinen Zugang zu angemessener medizinischer Unterstützung haben. Im Zeitraum von 2011 bis 2018 hat sich die Zahl der Frauen, die ART erhielten, vervierfacht, während sich die Gesamtzahl der Kinder, die ART erhielten, im gleichen Zeitraum etwa verdoppelt hat (UNICEF, 2019).

Nur die Hälfte aller Kinder im Alter von 0-14 Jahren, die in Afrika mit HIV leben, wird derzeit überhaupt behandelt (UNICEF, 2019). Für Kinder in West- und Zentralafrika sinkt dieser Anteil auf 28 % (UNICEF, 2019). Rund 80 % der Neuinfektionen bei Jugendlichen im Jahr 2019 betrafen Mädchen (UNICEF, 2019). 

Ostasien und der Pazifik 

Im Jahr 2018 waren schätzungsweise fast 100.000 Kinder in Ostasien und im Pazifik HIV-positiv (UNICEF, n.d.). Ein besonderes Problem in der Region sind HIV-positive Kinder unter 5 Jahren, von denen 68 % das Virus durch eine Übertragung während der Schwangerschaft oder bei der Geburt erhalten haben (UNICEF, n.d). Etwa 75 % aller AIDS-bedingten Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen in der betreffenden Region treten vor dem fünften Lebensjahr auf (UNICEF, 2018).

Zwischen 2010 und 2017 blieb die Zahl der Neuinfektionen bei Kindern und Jugendlichen konstant, ohne dass es nennenswerte Fortschritte bei der Reduzierung der Übertragungsraten oder Anzeichen für einen Anstieg der Ansteckungsraten gab (UNICEF, 2018). Geschätzte 68 % der Kinder in dieser Region erhalten ART, jedoch werden weniger als 30 % der HIV-Infektionen bei Kleinkindern diagnostiziert (UNICEF, 2018).

Weitere betroffene Regionen

Außer in Afrika, Ostasien und dem Pazifik gibt es nur wenige Länder, in denen mehr als tausend Kinder mit HIV leben. Dazu gehören sieben Länder in Lateinamerika, zwei Länder in Zentralasien und ein Land in Westeuropa (UNICEF, 2018). Diese Statistiken spiegeln das Ausmaß der HIV-Forschung in den betreffenden Ländern wider, nicht aber eine konkrete Hochrechnung der aktiven Fälle. 

Lateinamerika und die Karibik weisen die höchste HIV-Inzidenzrate unter Jugendlichen außerhalb von Afrika südlich der Sahara auf (UNICEF, 2018). Die Zahl der jährlichen Neuinfektionen bei Jugendlichen ist seit 2010 konstant geblieben (UNICEF, 2018).

Über 60 % der HIV-Neuinfektionen im Jahr 2017 bei Kindern im Alter von 0-9 Jahren in der Region wurden während der Schwangerschaft übertragen (UNICEF, 2018). Im selben Jahr entfielen 60 % aller Neuinfektionen bei Jugendlichen auf das männliche Geschlecht; die Zahl der infizierten Jungen sank zwischen 2010 und 2017 um die Hälfte im Vergleich zu den Mädchen. 

Die Folgen einer HIV-Infektion/AIDS-Erkrankung 

Neben den gesundheitlichen Risiken kann HIV eine Reihe weiterer direkter und indirekter Herausforderungen für Kinder mit sich bringen. 

Zerrüttung der Familie, Obdachlosigkeit und Verwaisung

Ende 2022 hatten bereits 14 Millionen Kinder unter 18 Jahren einen oder beide Elternteile durch AIDS verloren (UNICEF, 2023). In dieser Statistik sind die nicht-biologischen Eltern und andere Familienmitglieder, die für die Betreuung der Kinder verantwortlich sind, nicht berücksichtigt.

Mehr als 13 Millionen Kinder (im Alter von 0 bis 17 Jahren) sind aufgrund von AIDS verwaist, wobei 80 % dieser Kinder in Afrika südlich der Sahara leben (Stoner et at, 2019). Diese Zahl ist von etwa 18 Millionen im Jahr 2010 allmählich zurückgegangen, was auf allgemeine globale Fortschritte bei der Bekämpfung des Virus hindeutet (Our World in Data, 2023).

Studien aus verschiedenen Bereichen haben gezeigt, dass Waisenkinder mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind. Diejenigen, die Betreuungsdienste in Anspruch nehmen, benötigen oft individuelle Unterstützung, die in Einrichtungen nur selten geboten wird (Hope and Homes for Children, 2023). Daraus können sich Vernachlässigungsmuster entwickeln, die die Kinder der Gefahr von emotionalem und körperlichem Missbrauch aussetzen (Hope and Homes for Children, 2023). 

In länderspezifischen Fallstudien wurde auch ein Zusammenhang zwischen Verwaisung und langfristigen Konsequenzen für Gesundheit und Bildung hergestellt (Beegle et al., 2010). Ohne angemessene und dauerhafte unterstützende Netzwerke haben die Kinder Schwierigkeiten, Zugang zu wichtigen Dienstleistungen zu erhalten und in ihrer Schulbildung voranzukommen. Jüngste Forschungsarbeiten haben zudem die gravierenden und beeinträchtigenden psychologischen Auswirkungen von Waisenkindern auf ihre Entwicklung aufgezeigt. 

Eine Studie über die Auswirkungen der Verwaisung in Äthiopien aus dem Jahr 2023 ergab, dass Waisenkinder im Südwesten des Landes neben den typischen Depressionen und Stress auch  unter dauerhaften Angstzuständen leiden (Yosef et al., 2023). Generell haben HIV-Diagnosen bei Kindern oder ihren Betreuern beträchtliche Auswirkungen auf ihr psychologisches Wohlbefinden, ihre Entwicklung und ihre Fähigkeit, mit zunehmendem Alter Zugang zu wichtigen Dienstleistungen zu erhalten. 

Diskriminierung

Aufgrund sozialer Stigmata und Fehlinformationen sind Kinder, die mit HIV leben, der Gefahr von Diskriminierung und weiteren Formen von Mobbing ausgesetzt (Conway, 2015). In vielen Gesellschaften ist immer noch der archaische Glaube weit verbreitet, dass HIV-Infektionen mit unmoralischen Praktiken und schlechter Hygiene zusammenhängen oder dass das Virus auf andere Weise als durch Körperflüssigkeiten übertragen werden kann. 

Daraus ergeben sich zwei Risikokategorien. Erstens werden Kinder, die an dem Virus leiden, oft von Gleichaltrigen misshandelt und schikaniert oder von ihren Betreuern gemieden, was zu einem größeren körperlichen und psychischen Schaden führen kann (Conway, 2015).

Zweitens zögern die Kinder aufgrund des genannten Umstands, Informationen über ihre positive Diagnose mitzuteilen, da sie Misshandlung und Verfolgung fürchten (Conway, 2015). Dies hindert sie daran, psychische und physische Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen, die sie bei ihrer Diagnose unterstützen könnten. 

Armut 

Armut kann sowohl eine Ursache als auch eine Folge einer positiven HIV-Diagnose sein. In verarmten Gemeinschaften mit begrenztem Zugang zu Informationen ist es wahrscheinlicher, dass gesundheitsgefährdende Verhaltensweisen, wie Drogenmissbrauch und ungeschützter Geschlechtsverkehr, weit verbreitet sind (American Psychological Association, 2022). Dies kann sich direkt auf den Nachwuchs auswirken – wenn dieser an riskanten Aktivitäten teilnimmt – oder indirekt, wenn die Anzahl der Mütter steigt, die sich mit dem Virus infizieren könnten. 

Nach einer HIV-Diagnose ist es wahrscheinlicher, dass Kinder aufgrund der Auswirkungen des Virus in die Armut abrutschen. Die Betroffenen werden eher von der Gesellschaft entfremdet, verwaisen oder werden in ihren Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten eingeschränkt (Conway, 2015). Darüber hinaus sind ART-Behandlungen und andere unterstützende Hilfsleistungen in der Regel teuer und stellen eine finanzielle Belastung für die Betroffenen und ihre Familien dar, die Armutszyklen schaffen und katalysieren kann (Ijumba, 2011).

Auswirkungen auf den Bildungsbereich

Eine Reihe von fallstudienbezogenen Forschungsarbeiten aus Afrika südlich der Sahara haben gezeigt, dass Kinder, die ihre Ausbildung abbrechen, mit größerer Wahrscheinlichkeit an HIV erkranken (Stoner et al., 2017). Dies hängt damit zusammen, dass zwischen Armut und unsicheren gesundheitlichen Verhaltensweisen, die das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen können, ein Zusammenhang besteht (American Psychological Association, 2022). HIV-Diagnosen bei Kindern können auch zu Schulabbrüchen und schlechteren Bildungsergebnissen führen. 

Richtungsweisende länderübergreifende Studien aus dem östlichen und südlichen Afrika haben die unzähligen Möglichkeiten aufgezeigt, wie Regierungen es versäumen, HIV erkrankte Kinder zu unterstützen, wenn diese die Schule abbrechen oder versuchen, nach einer Unterbrechung zurückzukehren (Human Rights Watch, 2005). 

Weltweit besteht für mit HIV lebende Kinder ein erhöhtes Risiko, die Schule aufgrund von Krankheit, Verwaisung oder Erkrankung der Eltern zu versäumen oder abzubrechen (Zinyemba et al., 2019). Für Kinder, die ihre Ausbildung abschließen, können anhaltende Beeinträchtigungen der Arbeitsfähigkeit und gesellschaftliche Stigmatisierung die Beschäftigungschancen stark beeinträchtigen und damit ihre Chancen auf ein finanziell erfolgreiches Leben verringern. 

Strategien zur Bekämpfung von HIV für das Wohlergehen von Kindern

Angesichts der zahlreichen Risiken und Schäden, denen Kinder, die an HIV erkrankt sind, oder Kinder mit HIV-positiven Familienmitgliedern ausgesetzt sind, arbeiten Regierungen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) auf verschiedene Weise an der strategischen Bekämpfung des Virus. Die Maßnahmen lassen sich grob in einige Kategorien unterteilen (The Children’s Society, 2023):

  1. Körperliche Gesundheit: Regierungen und Organisationen wie UNAIDS und UNICEF arbeiten daran, die Durchführung von HIV-Tests bei Kindern zu erhöhen, das Bewusstsein für die körperlichen Gesundheitsrisiken von Drogenkonsum und ungeschütztem Sex zu schärfen und den Zugang zu ART und anderen Behandlungsformen zu erweitern. 
  2. Psychische Gesundheit: Regierungen und Hilfsorganisationen erweitern das Angebot an psychosozialer Unterstützung für HIV-infizierte Kinder. Dazu gehört auch eine bessere Fortbildung für alle Personen, die in direkten Kontakt mit HIV-infizierten Kindern kommen. Unter anderem müssen Pädagogen, Ärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter und Kinderbetreuer für die besonderen Risiken von HIV bei Kindern sensibilisiert werden. Kinder brauchen auch Unterstützung, um mit Mobbing und den damit verbundenen Misshandlungen fertig zu werden, die mit einer HIV-Diagnose einhergehen können. 
  3. Sensibilisierung: Kinder sind von Natur aus gefährdet; daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass aktuelle Informationen über die Verbreitung, die Übertragung, die Anfälligkeit und die Folgen der Infektion einer HIV-Infektion vermittelt werden, um eine Schutzkultur zu fördern und veraltete Stigmata abzubauen. Dies kann auf breiter Ebene oder in kleinen Gemeinschaften geschehen. Der Welt-Aids-Tag ist ein Beispiel dafür, wie Regierungen auf globaler Ebene das Bewusstsein für das Virus schärfen können. Ebenso können Kampagnen in Schulen und Gemeinden, die von lokalen Entscheidungsträgern initiiert werden, dazu beitragen, dass das Virus als etwas angesehen wird, das die Notwendigkeit von Wachsamkeit und Vorsicht bekräftigt.

Geschrieben von Vanessa Cezarita Cordeiro   

Intern bewertet von Aditi Partha

Übersetzt von Claudia Flanner 

Korrekturgelesen von Marie Podewski

Zuletzt aktualisiert am 5. November 2023

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