Bekämpfung von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs in den Niederlanden 

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Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs (Child Sexual Abuse Material; CSAM) sind in den Niederlanden nach wie vor ein schwerwiegendes Problem mit Auswirkungen, die weit über die Landesgrenzen hinausreichen. Die fortschrittliche digitale Infrastruktur des Landes und seine zentrale Rolle im globalen Internetverkehr machen den Staat sowohl führend im Kampf gegen Onlinekriminalität als auch zu einem Ziel für kriminelle Netzwerke. Die Niederlande haben internationale Anerkennung für ihre Bemühungen gegen Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs erhalten, stehen aber gleichzeitig in der Kritik, ein Zentrum für die Bereitstellung und Verbreitung krimineller Inhalte zu sein.

Die Niederlande als digitaler Knotenpunkt und Ziel von Missbrauch

Die Niederlande sind einer der wichtigsten digitalen Knotenpunkte Europas. Ihr dichtes Netz aus Rechenzentren, Hochgeschwindigkeitsverbindungen und unternehmensfreundlichen Umgebungen für Hosting ist ein wichtiger wirtschaftlicher Vorteil.

Selbige Infrastruktur hat jedoch auch „kugelsichere“ oder missbrauchsresistente Serviceprovider angezogen, die die Verbreitung illegaler Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs erleichtern. Aktuelle Berichte (2023–2024) von Regierungsbehörden und unabhängigen Stellen bestätigen, dass niederländische Server nach wie vor einen signifikanten Anteil der weltweiten Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs hosten.

Prävalenz und sich abzeichnende Trends

Das Ausmaß des Onlinemissbrauchs, von dem junge Menschen in den Niederlanden betroffen sind, ist alarmierend. Fast die Hälfte der 12- bis 25-Jährigen berichtet, in irgendeiner Form sexuellen Missbrauch im Internet erlebt zu haben. Eine der schwersten Bedrohungen ist Sextortion, bei der Täter ihre Opfer zum Teilen sexueller Inhalte oder zur Durchführung sexueller Handlungen zwingen – unter Androhung von Enthüllungen derselbigen (NL Times, 2025). Auch finanzielle Sextortionprogramme, die sich an kleine Jungen richten, nehmen zu (Financial Action Task Force, 2025).

Berichte europäischer Institutionen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und niederländischer Behörden zeigen, dass die Niederlande zu den führenden Ländern für das Hosting von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs in der Europäischen Union (EU) und weltweit zählen. 2024 berichtete die Internet Watch Foundation (IWF), dass die Niederlande 29 % aller globalen CSAM-URLs (83.037 Webseiten) hosteten. Obwohl dieser Prozentsatz einen leichten Rückgang gegenüber den 33 % darstellt, die 2023 (91.572 Webseiten) berichtet worden waren, behielten die Niederlande ihre Position als führendes EU-Land für Hosting von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs (Duboust, 2025; IWF, 2025).

Das Problem nimmt in ganz Europa zu. 2024 wurden über 62 % aller weltweit entdeckten Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs auf EU-Servern gehostet, gegenüber 51 % im Jahr zuvor. Noch besorgniserregender ist der Anstieg von 380 % bei KI-generierten Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs. Fast ein Drittel der gehashten Bilder und Videos zeigen extreme Formen von Missbrauch, darunter Vergewaltigung und Sadismus (IWF, 2025).

Die sich verändernde Natur der Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Landschaft der Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs verändert sich schnell, angetrieben durch neue Technologien und Taktiken. KI-generierte Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs entstehen beispielsweise ohne direkten Kontakt mit den Opfern, was es schwerer macht, die Inhalte zu erkennen und zu klassifizieren (IWF, 2025).

Verschlüsselte und versteckte Plattformen – wie Darknetseiten, verschlüsselte Messaging-Apps und dezentrale Hostingsysteme – steigern die Komplexität zusätzlich und erschweren die Rückverfolgung missbräuchlicher Inhalte. Täter nutzen auch Techniken wie „Frame-by-Frame Image Editing“, um der Erkennung zu entkommen. In einigen niederländischen Foren laden sie sogar einzelne Frames statt ganzer Bilder hoch, um Inhaltsfilter zu umgehen.

Eine weitere neue Bedrohung sind „Invite Child Abuse Pyramid“-Websites, die auf einem pyramidenhaften Modell zur Verbreitung von Darstellungen sexuellen Missbrauchs basieren. Hier werden Nutzer dazu ermutigt, Links zu den Inhalten weithin zu teilen. Je mehr sie teilen, umso mehr Zugriff erhalten sie auf Inhalte. Die Niederlande sind als bedeutender Standort solcher Websites identifiziert worden (IWF, 2025).

Auch selbst erstellte sexuelle Inhalte durch Kinder nehmen drastisch zu. Dazu gehören sexuelle Bilder und Videos, die von Kindern mit Handys oder Webcams aufgenommen und anschließend online geteilt werden (Lanzarote-Komitee, 2023; Rabia, 2023). Personen, die nicht physisch anwesend sind, können diese Kinder dazu verleiten oder zwingen, solches Material zu erstellen und zu teilen. Laut IWF enthielten rund 78 % aller 2022 gemeldeten URLs solches eigens erstelltes Material. Während Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren, insbesondere Mädchen, am häufigsten zur Zielscheibe werden, nehmen Berichte über Fälle zu, in denen bereits Kinder im Alter von sieben Jahren betroffen sind (Rabia, 2023).

„Wenn Sie ein Kind haben und es ein internet fähiges Smartphone oder Gerät mit einer Kamera besitzt, besteht das Risiko, dass es potenziell solche Bilder erstellt.“ 

– Michael Tunks, Leiter für Politik und öffentliche Angelegenheiten beim IWF (Rabia, 2023)

Nationale und europäische rechtliche und politische Reaktionen

Die erste Kammer der Generalstaaten der Niederlande erkannte die Schwere des Problems und verabschiedete Anfang Juni 2024 das Gesetz zur Beseitigung kinderpornografischen Materials online (verwaltungsrechtlicher Ansatz), das am 1. Juli 2024 in Kraft trat. Seit diesem Datum ist die Behörde zur Verhinderung terroristischer Onlineinhalte und Kinderpornografie (ATKM) befugt, niederländische Hostinganbieter zu verpflichten, erkannte Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs umgehend von ihren Servern zu entfernen und Wiederholungstäter mit einer Geldstrafe von bis zu 10 % ihres Jahresumsatzes zu belegen.

Dieser Ansatz spiegelt das Engagement der Niederlande wider, ihre starke digitale Infrastruktur mit ihren Prioritäten im Bereich Kinderschutz in Einklang zu bringen (Niederländische Regierung, 2024). In den Niederlanden fokussieren sich spezialisierte Polizei- und Verfolgungseinheiten auf Prävention und Opferidentifizierung. Das Land hat auch in Sensibilisierungskampagnen investiert, die sich gleichermaßen an Kinder, Eltern und Fachkräfte richten (Lanzarote Committee, 2023).

Auf EU-Ebene konzentriert sich die vorgeschlagene Regelung auf Risikobewertungen, Schadensbegrenzung, Erkennungsanordnungen und ein EU-Zentrum, während die Neufassung der Richtlinie KI-generierte Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs explizit kriminalisieren würde. Die Regelung hat eine intensive Debatte über Privatsphäre, Menschenrechte und digitale Sicherheit ausgelöst.

Die niederländische Regierung unterstützte zunächst Teile des Vorschlags, wie die Beschränkung der Erkennung auf schon identifizierte Inhalte, drängte jedoch auf Schutzmaßnahmen zur Einhaltung der EU-Menschenrechtsstandards. Später zogen sowohl die Regierung als auch die Oppositionsparteien ihre Unterstützung unter Berufung auf Menschenrechtsbedenken zurück. Auch zivilgesellschaftliche Organisationen äußerten ihre Sorgen über Privatsphäre und Onlinesicherheit (Sadid, 2024; Tar, 2024; van Daalen, 2023).

Darüber hinaus hat die niederländische Polizei in Zusammenarbeit mit Staatsanwälten und Opferidentifizierungsteams spezialisierte Einheiten für die Bearbeitung von Sexualdelikten im Internet eingerichtet. Diese Einheiten arbeiten mit internationalen Partnern zusammen, darunter mit der internationalen Datenbank zur sexuellen Ausbeutung von Kindern von Interpol, um illegales Material effizient zu identifizieren und zu entfernen (Lanzarote-Komitee, 2023; University of Nottingham Rights Lab, 2023).

Neben der strafrechtlichen Verfolgung können Opfer nach niederländischem Recht auch zivilrechtliche Ansprüche geltend machen. Das Land hat vertrauliche Hotlines wie „Kindertelefoon“, „Slachtofferhulp Nederland“ und „CoMensha“ eingerichtet, die rechtliche, psychologische und Vermittlungshilfe anbieten. Die spezialisierte Versorgung ist jedoch oft mit begrenzten Ressourcen und langen Wartezeiten verbunden (Broken Chalk, 2025).

Das Land bietet auch technologiegestützte Präventions- und Genesungsprogramme an. Zum Beispiel unterstützt die Hotline „Stop it Now!“ von Offlimits Menschen mit problematischen sexuellen Interessen und solche, die sich um jemand anderen Sorgen machen (Better Internet for Kids, 2025). 

Prävention, Unterstützung und Innovation

Sexualerziehung in den Niederlanden ist umfassend und progressiv. Sie ist verpflichtend und beginnt in der Grundschule im Alter von vier Jahren mit altersgerechten Inhalten. In der nächsten Stufe (zehn bis zwölf Jahre) werden Themen wie Sexting, Einwilligung und Zwang vertieft. Zu den Programmen gehören Kriebels in je buik für die Grundschule und Lang Leve de Liefde für die weiterführende Schule.

Schulen nutzen staatlich geförderte, evidenzbasierte Programme und Toolkits, die gemeinsam mit NGOs und Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, um Schülern, Pädagogen und Eltern dabei zu helfen, sexuelle Belästigung und Missbrauch zu verhindern und darauf zu reagieren (Education Profiles, 2024).

Diese nationalen Ressourcen werden durch webbasierte Peer-to-Peer-Kampagnen, Polizeiarbeit sowie Telefon- und Onlinehelplines wie „Digiraad“ des Safer Internet Centres ergänzt, das sich auf Prävention konzentriert und sowohl Betroffenen als auch gefährdeten Kindern zugängliche Unterstützung bietet. Auch technologiebasierte Präventionsbemühungen gewinnen an Bedeutung. So hilft beispielsweise PROTECH, ein von der Universität Tilburg entwickeltes Projekt, Menschen dabei, problematisches Onlinesexualverhalten mithilfe von geräteinternen Erkennungs- und Blockierungstools zu bewältigen. Ziel ist es, eine Eskalation zu verhindern, bevor es zu Missbrauch kommt (Universität Tilburg, 2024).

Nationale Kampagnen wie Don’t Look Away und internationale Partnerschaften, darunter die Down to Zero Alliance und EU-Plattformen, stärken die Prävention und Bekämpfung von Ausbeutung weiter. Die Überwachung ist jedoch nach wie vor begrenzt: Nur ein Bruchteil der Opfer wird identifiziert, und die Rückfallquote unter den Tätern ist nach wie vor hoch. Eine bessere Datenerhebung, intensivere Überwachung und spezialisierte Resozialisierungsprogramme sind dringend erforderlich (Broken Chalk, 2025).

Laufende Herausforderungen bei der Bekämpfung von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs

Neu entstehende Formen sexuellen Missbrauchs im Internet stellen die Effektivität der niederländischen Rechts- und Kinderschutzsysteme auf die Probe. Opfer, die zu selbst erstellten Inhalten gezwungen werden, benötigen angemessene, traumatherapeutische Betreuung. Gleichzeitig müssen politische Entscheidungsträger eine Balance zwischen effektiver Aufspürung und dem Schutz der Grundrechte finden. Internationale Zusammenarbeit und die schnelle Entfernung von Inhalten gewinnen immer mehr an Bedeutung, da Täter grenzüberschreitende Lücken ausnutzen.

Für einige jüngere Teenager drohen rechtliche Konsequenzen für einvernehmliches Sexting. Traumatisierte Kinder, deren Bilder online geteilt wurden, sind häufig mit Stigmatisierung, rechtlichen Hürden und langfristigen psychischen Schäden konfrontiert (Knipschild et al., 2025).

Diese Herausforderungen stellen eine Belastung für die Behörden dar, die Kinder schützen, Täter zur Rechenschaft ziehen und komplexe Rechtsverfahren navigieren müssen. Die Behörden sind außerdem gefragt, psychologische und soziale Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Effektive Intervention und Prävention müssen zu einem dauerhaften Anliegen von Familien, Fachpersonal und politischen Entscheidungsträgern werden.

Schlüsselprioritäten für die Prävention von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Erfahrungen der Niederlande zeigen, dass die Bekämpfung von Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs in einem großen internationalen Internetknotenpunkt einen koordinierten Ansatz mehrerer Akteure erfordert: Regierungen, Strafverfolgungsbehörden, Justiz, Technologieunternehmen, NGOs, Pädagogen und Jugendliche. Die wichtigsten Prioritäten sind:

  • Gesetze auf dem neuesten Stand halten: Gesetzgeber und Regulierungsbehörden müssen sicherstellen, dass die niederländischen Gesetze, einschließlich des Strafgesetzbuchs und des neuen Gesetzes zur Beseitigung von kinderpornografischem Material im Internet (gültig seit Januar 2025), mit technologischen Entwicklungen wie KI und verschlüsselter Nachrichtenübermittlung Schritt halten und gleichzeitig Verfahrensgarantien für die Erkennung, Meldung und Strafverfolgung festlegen.
  • Unterstützung für Überlebende bieten: NGOs, Sozialdienste und Gesundheitsdienstleister sollten Überlebenden sofortige und langfristige Betreuung anbieten und gleichzeitig Aufklärungsinitiativen fördern, um das Stigma zu reduzieren, das mit der Suche nach psychologischer und rechtlicher Hilfe verbunden ist.
  • Missbrauch verhindern: Technologieentwickler, Pädagogen, NGOs und politische Entscheidungsträger sollten die EU-weite Umsetzung von Programmen leiten, die menschliche Unterstützung mit digitalen Lösungen kombinieren – wie PROTECH und Offlimits.
  • Sektorübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen: Starke Partnerschaften zwischen Regierungen, Justiz, Technologieunternehmen, NGOs, Pädagogen und Jugendlichen, unterstützt durch internationale Abkommen, sind essenziell. Die Zusammenarbeit sollte auch eine verbesserte Koordination mit großen Technologie- und Hostingunternehmen in den Niederlanden umfassen.
  • Rechte schützen: Regulierungsbehörden, Gerichte und zivilgesellschaftliche Organisationen sollten sicherstellen, dass alle Maßnahmen die Privatsphäre, den Datenschutz und ein ordnungsgemäßes Verfahren respektieren und gleichzeitig die Erkennung und Unterstützung der Opfer ermöglichen. Auch eine dauerhafte Überwachung der Privatsphäre und Zivilrechte ist angesichts der zunehmenden Überwachungsmöglichkeiten entscheidend.
  • Internationale Kooperation fördern: Verstärkte grenzüberschreitende Mechanismen werden gebraucht, um Täter aufzuspüren und die Entfernung illegaler Inhalte zu beschleunigen.

Bei Humanium setzen wir uns für den Schutz der Kinderrechte und die Prävention von sexuellem Missbrauch im Internet ein. Mit einem Ehrenamt, einer Spende oder einer Mitgliedschaft können Sie unsere Mission unterstützen, Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs zu bekämpfen, und weltweit das Bewusstsein für dieses Thema schärfen. Werden Sie noch heute Mitglied und setzen Sie sich für echte Veränderung ein.

Geschrieben von Or Salama

Übersetzt von Kathrin Lukas

Lektoriert von Melanie Morawetz

Quellen:

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