Seit der Eskalation des israelischen Angriffs auf Gaza im Oktober 2023 hat die Hungersnot in dem belagerten Gebiet ein Rekordniveau erreicht, unter dem vor allem Kinder leiden. Aktuell sind mehr als 495.000 Menschen von einer katastrophalen Nahrungsmittelknappheit betroffen. Familien müssen mit nur 245 Kalorien pro Tag auskommen, was weniger als 12% des täglichen Mindestbedarfs entspricht. Tausende Kinder wurden bereits wegen akuter Unterernährung ins Krankenhaus eingeliefert. Um weitere Todesfälle zu verhindern, ist ein sofortiger und uneingeschränkter Zugang für humanitäre Hilfe dringend erforderlich.
Hintergrund der humanitären Krise in Gaza
Die seit Jahrzehnten andauernde Land-, Luft- und Seeblockade durch Israel ist die Ursache für die humanitäre Krise, mit der der Gazastreifen schon lange konfrontiert ist. Sie führt zu einer starken Einschränkung der Bewegung von Menschen, Gütern, Lebensmitteln und medizinischen Hilfsgütern in das und aus dem Gebiet. Die anhaltende Isolation hat die Wirtschaft geschwächt, sodass 80% der Bevölkerung auf Hilfe angewiesen sind (UNCTAD, 2023).
Nach der Eskalation der Militäroperationen im Oktober 2023 verschlechterte sich die Lage jedoch drastisch. Durch israelische Luftangriffe und Bodenoffensiven wurden Häuser, Krankenhäuser, Wasserversorgungssysteme und wichtige Infrastruktur zerstört, sodass mehr als zwei Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe benötigten (World Food Program, 2025).
Seit dem 2. März 2025 werden Hilfsgüter fast vollständig daran gehindert, nach Gaza zu gelangen. Dies hat zu einer starken Zunahme der Hungersnot geführt (World Food Program, 2025). Die Einwohner überleben mit durchschnittlich nur 245 Kalorien pro Tag, was weniger als 12% des täglichen Mindestbedarfs entspricht. Familien sind gezwungen, sich von wilden Pflanzen und Kräutern zu ernähren (Oxfam, 2024).
„Israel trifft bewusst Entscheidungen, um die Zivilbevölkerung auszuhungern. Stellen Sie sich vor, wie es ist, nicht nur Tag für Tag mit 245 Kalorien zu überleben, sondern auch zusehen zu müssen, wie Ihre Kinder dasselbe tun müssen.“
– Amitabh Behar, Geschäftsführer von Oxfam International (Oxfam, 2024)
Hungersnöte sind heute nicht mehr nur eine Begleiterscheinung von Kriegen, sondern werden direkt durch Konflikte verursacht. Die Systeme, auf die die Menschen zum Überleben angewiesen sind – wie Bauernhöfe, Märkte und die Wasserversorgung – wurden zerstört oder blockiert. Das Britische Rote Kreuz warnt davor, dass anhaltende Beschränkungen zu weiteren Todesfällen durch Unterernährung führen könnten (British Red Cross, 2025).
80% der hungerbedingten Todesfälle in Gaza sind Kinder
„Wenn Babys zu sterben beginnen, sollten Panik und Alarmglocken läuten. Grundsätzlich sind Kinder die Ersten, die in Hungerkrisen sterben.“
– Dr. Thaer Ahmad, Notfallmediziner, der 2024 in Gaza tätig war (The Guardian, 2025)
Seit Beginn des Krieges sind mehr als 100 Menschen an Unterernährung gestorben, 80% davon sind Kinder (UNICEF, 2025). Zu den Opfern zählt die vier Monate alte Jinan Iskafi, die starb, weil ihr Krankenhaus aufgrund der Blockade die benötigte Spezialnahrung nicht beschaffen konnte (Amnesty International, 2025).
Bis Mitte Juni 2025 wurden mehr als 18.700 Kinder wegen akuter Unterernährung ins Krankenhaus eingeliefert. Aufgrund ständiger Vertreibungen, Militäroperationen und blockierter Straßen erreichen jedoch viele weitere Kinder niemals ein Krankenhaus. Medizinische Teams berichten, dass die Kinder sichtbare Anzeichen von Aushungerung zeigen und dass sich die Familien die grundlegenden Lebensmittel nicht leisten oder beschaffen können (Amnesty International, 2025).
Ärzte berichten, dass sich die Lage von Tag zu Tag verschlechtert. Allein im Juni 2025 wurden 6.500 Kinder wegen hungerbedingter Erkrankungen in Krankenhäuser eingeliefert – so viele wie nie zuvor seit Kriegsbeginn. Bis Mitte Juli wurden innerhalb von nur zwei Wochen bereits weitere 5.000 Kinder aufgenommen (UNICEF, 2025).
„Diese Todesfälle sind unverantwortlich – und hätten verhindert werden können. Die humanitären Hilfsmaßnahmen unter der Leitung der Vereinten Nationen müssen uneingeschränkt funktionieren können, damit Kinder in Not ungehinderten Zugang zu Hilfe erhalten.“
– Edouard Beigbeder, UNICEF-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika (UNICEF, 2025)
Ärzte berichten, dass wahrscheinlich noch viel mehr Kinder an Hunger gestorben sind, ihre Todesfälle jedoch nicht erfasst werden. Die Hungersnot palästinensischer Kinder ist keine Naturkatastrophe, sondern das Ergebnis von Menschen gemachter Politik. Dazu zählen Hilfsbeschränkungen und Blockaden, die Bedingungen geschaffen haben, die gegen humanitäre Standards verstoßen (Shakir, 2025).
„Es ist eindeutig eine Katastrophe, die sich vor unseren Augen, vor unseren Fernsehbildschirmen abspielt. Dies ist keine Warnung, sondern ein Aufruf zum Handeln. So etwas haben wir in diesem Jahrhundert noch nie gesehen.“
– Ross Smith, Direktor für Notfälle beim Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) (UN, 2025)
Hunger anhand von Zahlen verstehen
Laut dem im Juli 2025 veröffentlichten Bericht der Internationalen Klassifizierung der Ernährungssicherheit (Integrated Food Security Phase Classification, IPC) leiden über 495.000 Menschen (etwa 22% der Bevölkerung) unter katastrophaler Nahrungsmittelknappheit und Unterversorgung. Sie haben kaum oder gar keinen Zugang zu Nahrungsmitteln und sind unmittelbar vom Tod bedroht, wenn sich die Lage nicht verbessert (IPC, 2025).
Weitere 745.000 Menschen sind aufgrund von Ernährungsunsicherheit in einer Notlage. Das bedeutet, dass mehr als 60% der Bevölkerung Gazas entweder hungern oder kurz vor einer Hungersnot stehen. Besonders alarmierend ist die Situation in den nördlichen Provinzen, wo es nahezu unmöglich ist, Lebensmittel und lebenswichtige Hilfsgüter zu beschaffen (IPC, 2025).

Der Bericht zeigt, dass die akute Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren in Gaza-Stadt inzwischen 16,5 % erreicht hat. Dies entspricht einer Vervierfachung innerhalb von nur zwei Monaten. Im gesamten Gazastreifen sind mehr als 320.000 Kinder vom lebensbedrohlichen Hunger bedroht. Die Krankenhäuser verzeichnen einen starken Anstieg der Einweisungen von Kindern mit schwerer Auszehrung, der tödlichsten Form der Unterernährung (IPC, 2025).
Die Hilfslieferungen sind unzureichend. Laut UN-Organisationen benötigt Gaza täglich mindestens 500 Lkw mit Hilfsgütern, doch oft werden weniger als 50 zugelassen. Viele Palästinenser sind beim Versuch, an Hilfsgüter zu gelangen, gefährlichen Bedingungen ausgesetzt. Laut Berichten wurden über 500 Menschen von israelischen Streitkräften erschossen, während sie in Warteschlangen auf Lebensmittel warteten (Christou & Tantesh, 2025).
Schließlich ist die Lebensmittelversorgung zusammengebrochen. Seit März 2025 hat Gaza fast seine gesamte Fähigkeit zur Produktion oder zum Import von Lebensmitteln verloren. Selbst wenn Notvorräte ins Land gelangen, handelt es sich dabei oft um Rohkost, deren Zubereitung Brennstoff und sauberes Wasser erfordert, die beide fast vollständig aufgebraucht sind (IPC, 2025).
Aushungern als Kriegsverbrechen
Das humanitäre Völkerrecht verbietet das Aushungern von Zivilisten als Kriegswaffe. Gemäß Artikel 54 des Ersten Zusatzprotokolls zu den Genfer Konventionen ist es den Konfliktparteien somit untersagt, Nahrungsmittelentzug als Waffe einzusetzen (ICRC, o. D.).
Das Gesetz verbietet jegliche Angriffe auf lebenswichtige Ressourcen wie Nahrungsmittel, Wasser, Ackerland, Ernten und Vieh. Dies gilt nicht nur, wenn diese zum Überleben genutzt werden, sondern auch, wenn das Ziel darin besteht, Menschen zu vertreiben. Die Verletzung dieser Regeln stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht dar (ICRC, o.D.).
Gemäß Artikel 8 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs gilt die vorsätzliche Aushungerung zur Erreichung militärischer Ziele als Kriegsverbrechen. Die absichtliche Verhinderung der Versorgung von Menschen mit Nahrungsmitteln ist illegal. Erfolgt dies im Rahmen eines groß angelegten Angriffs auf Zivilisten, handelt es sich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Artikel 7). Ist dies auf die Vernichtung einer nationalen Gruppe ausgerichtet, kann es sich um einen Völkermord handeln (Artikel 6) (International Criminal Court, 2011).
„Als Besatzungsmacht ist Israel gesetzlich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Palästinenser in Gaza Zugang zu Lebensmitteln, Medikamenten und anderen für ihr Überleben notwendigen Gütern haben. Stattdessen hat es sich dreist über die verbindlichen Anordnungen des Internationalen Gerichtshofs hinweggesetzt, die einen ungehinderten Hilfsfluss nach Gaza vorschreiben.“
– Agnès Callamard, Generalsekretärin von Amnesty International (Amnesty International, 2025)
In seiner Resolution 2417 (2018) verurteilt der UN-Sicherheitsrat ebenfalls eindeutig den Einsatz von Nahrungsmittelentzug als Kriegstaktik. In der Resolution wird anerkannt, dass die Versorgung von Zivilisten mit Nahrungsmitteln und lebensnotwendigen Gütern zu unterbinden nicht nur moralisch inakzeptabel ist, sondern auch einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt (United Nations, 2018).
Wie vom UN-Sonderausschuss bestätigt, entsprechen Israels Maßnahmen, Hilfsgüter zu blockieren, lebenswichtige Infrastruktur zu zerstören und Zivilisten gezielt anzugreifen, der rechtlichen Definition der Verwendung von Hunger als Kriegswaffe. Dies stellt nach internationalem Recht ein Verbrechen dar (United Nations, 2024).
Die Gründe, warum in Gaza noch keine Hungersnot offiziell ausgerufen wurde
Obwohl die Bedingungen viele der erforderlichen Schwellenwerte erfüllen, wurde in Gaza bis Juli 2025 noch keine Hungersnot offiziell ausgerufen. Laut der jüngsten Warnung der Internationalen Klassifizierung der Ernährungssicherheit (IPC) wurden bereits zwei der drei Kernindikatoren überschritten:
- Lebensmittelkonsum – 39% der Bevölkerung müssen tagelang ohne Essen auskommen.
- Akute Unterernährung – In Gaza-Stadt hat sich die Unterernährungsrate bei Kindern unter fünf Jahren vervierfacht und liegt nun bei 16,5%.
Der dritte Indikator, nämlich weit verbreitete Todesfälle aufgrund von Hunger, ist jedoch aufgrund des Zusammenbruchs des Gesundheitssystems in Gaza nur schwer zu überprüfen. Unter den derzeitigen Bedingungen ist eine zuverlässige Datenerhebung nahezu unmöglich, da Krankenhäuser und Kliniken überlastet oder zerstört sind und viele Gebiete nur schwer zugänglich sind (FAO, 2025).
Die Bestätigung der Hungersnot in Gaza durch die IPC ist zwar bedeutsam, stellt jedoch keine offizielle Erklärung dar. Diese kann nur von Regierungen oder internationalen Organisationen abgegeben werden. Eine solche Erklärung ist unwahrscheinlich, da der israelische Ministerpräsident Netanjahu eine Hungersnot in Gaza bestreitet (Welsh & Swanson, 2025).
„Wir müssen nicht erst die Ausrufung einer Hungersnot in Gaza abwarten, um zu wissen, dass die Menschen dort bereits hungern, krank sind und sterben, während jenseits der Grenze nur wenige Minuten entfernt Lebensmittel und Medikamente verfügbar sind.“
– Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO (WHO, 2025)
Die Aufhebung der Blockade ist der Schlüssel, um den Hunger in Gaza zu beenden
Das Internationale Rettungskomitee (International Rescue Committee, IRC) warnt davor, dass begrenzte Maßnahmen wie Luftabwürfe und kurze „taktische Pausen” nicht ausreichen, um die Krise in Gaza zu bewältigen. Um die weit verbreitete Hungersnot zu bekämpfen, seien umfassendere Maßnahmen erforderlich, betont das IRC (IRC, 2025):
- Die fast vollständige Blockade durch Israel sollte beendet werden. Humanitäre Hilfe, Lebensmittel, Treibstoff, sauberes Wasser sowie medizinische Hilfsgüter müssen ungehindert über alle Grenzübergänge nach Gaza gelangen können.
- Humanitäre Organisationen benötigen einen sicheren, dauerhaften und uneingeschränkten Zugang, um alle bedürftigen Gemeinden erreichen zu können. Verzögerungen, gefährliche Bedingungen und bürokratische Hindernisse verhindern jedoch, dass Hilfskräfte ihre lebensrettende Arbeit leisten können.
- Die grundlegenden Versorgungsleistungen wie Strom und Wasser müssen wiederhergestellt werden. Ohne Strom und sauberes Wasser können Bäckereien nicht betrieben werden, Lebensmittel können nicht sicher zubereitet werden und Familien leben unter unhygienischen Bedingungen, was ihre Gesundheit beeinträchtigt (IRC, 2025).
„Diese Kinder werden nicht sterben, wenn wir unsere Arbeit machen dürfen. Wir können Unterernährung behandeln. Aber ohne die notwendigen Hilfsgüter und Bedingungen sind wir machtlos, Kinder vor einem Zustand zu bewahren, den wir verhindern könnten.“
– Ahmad Alhendawi, Regionaldirektor von Save the Children für den Nahen Osten, Osteuropa und Nordafrika (Save the Children, 2025)
Hilfsorganisationen warnen davor, dass die Sterblichkeitsrate ohne angemessene Bedingungen steigen könnte. Daher sind alle Staaten verpflichtet, das Völkerrecht einzuhalten und sicherzustellen, dass auch Israel seinen rechtlichen Verpflichtungen nachkommt. Dies ist nicht nur wichtig, um eine weitere Eskalation zu verhindern, sondern auch, um die Integrität der internationalen Justiz zu wahren (United Nations, 2024).
Schließlich wird die Wiederaufnahme der Nahrungsmittelhilfe allein die Gesundheitskrise in Gaza nicht lösen. Die internationale Gemeinschaft muss sich darauf vorbereiten, erhebliche Mittel für den Wiederaufbau der Kapazitäten des palästinensischen Gesundheitssystems bereitzustellen. Dazu gehören gezielte Ernährungsprogramme sowie geschultes Personal für die Gesundheitsversorgung, um sowohl den unmittelbaren als auch den langfristigen Gesundheitsbedürfnissen gerecht zu werden (Simoneau & Hirshfield, 2025).

Humanium steht an der Seite aller Kinder, die unter den Schrecken von Krieg, Hunger und Ungerechtigkeit leiden – in Palästina und weltweit. Helfen Sie uns, das Bewusstsein zu schärfen und uns für die Rechte von Kindern einzusetzen. Spenden Sie, übernehmen Sie eine Patenschaft für ein Kind oder engagieren Sie sich ehrenamtlich, um unsere Mission zu unterstützen, die Schwächsten zu schützen.
Written by Lidija Misic
Übersetzt von Beate Dessewffy
Quellenverzeichnis:
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