Niger kämpft mit einer schweren Wasserkrise, die zur Folge hat, dass viele Kinder keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen Sanitäreinrichtungen haben. Der Klimawandel, die Ausbreitung der Wüsten und die schwache Infrastruktur verschärfen die Wasserknappheit und gefährden die Gesundheit und Bildung der Kinder. Zusätzlich zur Zunahme von vermeidbaren Krankheiten und Unterernährung werden nicht zuletzt durch den Mangel an WASH-Diensten (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) weiterhin die Grundrechte der Kinder verletzt.
Wasserkrise in Niger
Niger ist mit einer Wasserkrise konfrontiert, die durch den Klimawandel, das Stadt-Land-Gefälle und die unzureichende Infrastruktur noch verschärft wird. Kinder sind davon unverhältnismässig stark betroffen. Aufgrund von extremer Armut, raschem Bevölkerungswachstum und unzureichenden Ressourcen sind ländliche Gebiete besonders von saisonalen Regenfällen und schlecht gewarteten Wasserquellen abhängig.
Den verfügbaren Daten zufolge haben etwa 13,4 Millionen Menschen – die Hälfte der Bevölkerung Nigers – keinen Zugang zu sauberem Wasser in der Nähe ihres Wohnorts, 21,9 Millionen Menschen – vier von fünf – nicht einmal Zugang zu einer angemessenen Toilette (WaterAid, o. J.). Besonders betroffen sind die ländlichen Gebiete, wo nur 56 % der Bevölkerung Zugang zu einer Trinkwasserquelle und nur 13 % eine sanitäre Grundversorgung haben (United Nations Environment Programme [UNEP], o. J.).
Niger ist eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Aufgrund steigender Temperaturen dehnt sich die Sahara aus und die Sahelzone verändert sich. Das beschleunigt die Ausbreitung der Wüste und verringert die fruchtbaren Bodenflächen. Diese Umweltveränderungen bedrohen die Nahrungsmittel- und Wassersicherheit, insbesondere in einem Land, in dem 80 % der Bevölkerung von Landwirtschaft und Viehzucht abhängig sind (Swissaid, o. J.).
Die Auswirkungen der Wasserkrise auf die Rechte der Kinder
Risiken für die Gesundheit
Krankheiten wie Cholera und Malaria, deren Übertragung meist über verunreinigtes Wasser erfolgt, sind in Niger weit verbreitet. Viele Kinder unter fünf Jahren sterben jährlich aufgrund von verschmutztem Wasser, unzureichenden Möglichkeiten für Toiletten und schlechten Hygieneeinrichtungen (WaterAid, o. J.). Durchfallerkrankungen, die oft durch verunreinigtes Wasser verursacht werden, sind die zweithäufigste Todesursache bei Kleinkindern (Swissaid, o. J.).
Die jüngsten Überschwemmungen haben das Risiko von Krankheiten, die durch Wasser übertragen werden, zudem noch erhöht. Dadurch sind Kinder noch stärker gefährdet (ReliefWeb, 2024). Diese Krankheiten schwächen die Kinder und machen sie anfälliger für Unterernährung und andere Gesundheitsprobleme.
Auch klimabedingte Extremsituationen wie Dürreperioden tragen zur Unterernährung bei. Geringere Niederschläge und extreme Hitze erschweren den Anbau von Nahrungsmitteln zunehmend, sodass Kinder anfälliger für Unterernährung sind. In Niger waren im Jahr 2023 rund 1,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren unterernährt, wobei mehr als 430.000 sogar als stark unterernährt galten (UNICEF USA, o. J.).
Herausforderungen im Bildungsbereich
Viele Kinder in Niger verpassen den Schulunterricht aufgrund von Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser übertragen werden oder weil sie Wasser für ihre Familien holen müssen. Das beeinträchtigt ihre Bildung nachhaltig. Weil es in Schulen nur begrenzt Zugang zu Wasser gibt (nur 22,7 % verfügen über Trinkwasser) müssen die Schüler zur Besorgung von Wasser weite Strecken zu Fuss zurücklegen.
Das führt zusätzlich zu erhöhten Fehlzeiten (Borgen Magazine, 2023). Ebenso verfügen nur 26,7 % der Schulen über sanitäre Einrichtungen, was den Schulbesuch erschwert und zur Verbreitung von Krankheiten in einem ungesunden Lernumfeld beiträgt (UNEP, o. J.).
Darüber hinaus wurden bei den jüngsten Überschwemmungen viele Klassenzimmer zerstört, wodurch der Schulunterricht der Kinder nicht mehr stattfinden kann (Save the Children, 2024). Von den Überschwemmungsschäden und der daraus resultierenden Unsicherheit sind bisher fast 400 000 Kinder betroffen, die in diesem Jahr möglicherweise die Schule gänzlich verpassen werden (Gadanayak & Debert, 2022).
Zusätzlich zu den Überschwemmungen erschwert die anhaltende Wasserkrise den Zugang zu Bildung, insbesondere für Mädchen. Durch weniger Niederschläge müssen sie oft lange Strecken zurücklegen, um Wasser zu holen, oft sind sie bis zu fünf Stunden pro Tag unterwegs. Dadurch bleibt ihnen wenig bis keine Zeit, die Schule zu besuchen, zu lernen oder Freizeitaktivitäten nachzugehen (Swissaid, o. J.). Das Fehlen eines angemessenen Angebots an Monatshygieneprodukten in den Schulen stellt Mädchen vor zusätzliche Herausforderungen und behindert ihre Teilnahme am Schulunterricht wesentlich (UNICEF, o. J.).
Hindernisse für den Zugang zu Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene in Niger
Eines der grössten Hindernisse für den Zugang zu WASH in Niger ist die fehlende Infrastruktur vor allem in ländlichen Gebieten, wo es nur wenig Wasser- und Sanitärversorgung gibt (Otekpo & Favi, 2021). Verschärft wird diese Situation durch einen Mangel an finanziellen Mitteln, der den Ausbau und die Aufrechterhaltung grundlegender WASH-Dienste erschwert (Sanitation and Water for All, 2021). Armut und begrenzte Ressourcen schränken den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zusätzlich ein. Dadurch sind gefährdete Bevölkerungsgruppen einem grösseren Risiko ausgesetzt, durch verunreinigtes Wasser übertragene Krankheiten oder andere Gesundheitsproblemen zu bekommen (UNICEF, 2024).

Darüber hinaus hat der Klimawandel zu stärkeren Überschwemmungen, schweren Dürren und unvorhersehbaren Regenfällen geführt. Infolgedessen wird es immer schwieriger, Kindern den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Extreme Wetterveränderungen erschweren auch die Bewirtschaftung der Wasserressourcen und belasten die Bevölkerung, die um ihren Lebensunterhalt kämpfen müssen (UNEP, o. J.). Die extremen Regen- und Trockenzeiten schaffen unvorhersehbare Bedingungen, die die landwirtschaftliche Produktion und die Viehzucht beeinträchtigen (Swissaid, o. J.).
«Man merkt immer deutlicher, dass es nicht mehr viel regnet. Früher konnten wir das Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Waschen verwenden.»
– Rabiou Chipkaou, ein 15-jähriger Schüler aus der Gemeinde Gougui im Departement Dogondoutchi (Swissaid, o. J.).
Bemühungen zur Verbesserung des Zugangs zu Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene für Kinder in Niger
Eine wichtige Vorreiter-Initiative in der Region ist das GoAL-WaSH-Programm. Es wurde 2008 vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) ins Leben gerufen und unterstützt lokale Regierungen bei der Verwaltung von Wasserdienstleistungen, insbesondere in ländlichen Gebieten (Hubendick, 2015). Ein Schwerpunkt des Programms sind gemeinschaftsorientierte Lösungen, einschliesslich der Schulung lokaler Arbeitskräfte für die Reparatur und Wartung von Bohrlöchern (World Vision, 2017).
«Seit dem Bau der Bohrlöcher hat sich unser Leben verändert. Ich muss nicht mehr um 5 Uhr morgens aufstehen, eine lange Strecke laufen und Wasser auf dem Kopf weit tragen. Die Kinder gehen jetzt gerne zur Schule, weil sie genug Wasser haben, um vorher zu baden.»
– Haoua Sani, eine Mutter aus Garin Falki, einem Dorf in der Region Maradi im Süden von Niger (World Vision, 2017).
Seit 2010 beteiligt sich Niger zudem an der Partnerschaft «Sanitärversorgung und Wasser für alle» (SWA) und stellt laufend Bemühungen zur Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung an. Das von UNICEF ins Leben gerufene und von internationalen Partnern unterstützte Programm «Accelerated Sanitation and Water for All» (ASWA) zielt darauf ab, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen in ländlichen Gebieten von Niger zu verbessern.
Seit seiner Einführung im Jahr 2018 hat es 751.000 Menschen in ländlichen Regionen, vor allem in Hochrisikogebieten, geholfen. Es stellt wichtige Ausrüstung zur Verfügung und hilft der Bevölkerung, ihre Wassersysteme effizienter zu verwalten. Es wurden dorfübergreifende Rohrleitungssysteme entwickelt, um Wasser in ländliche Gemeinden, Schulen und Gesundheitszentren zu leiten (Tamayo, 2020).
Im Jahr 2023 installierte Wells Bring Hope, eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Versorgung abgelegener Dörfer in Niger mit sicherem und sauberem Wasser einsetzt, solarbetriebene Brunnen in ländlichen Gebieten. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Eigenverantwortung der Bevölkerung und der Förderung von Frauen als Unternehmerinnen.
Durch diese Brunnen wurde die Zeit, die die Mädchen zuvor mit dem Wasserholen verbracht haben, erheblich verkürzt, so dass sie nun regelmässig zur Schule gehen können. Solche Initiativen verändern die Bildungschancen von Mädchen, die davon träumen, Lehrerin oder Ärztin zu werden, positiv (Borgen Magazine, 2023).
«Es gibt Geschichten von Mädchen, die sich daran erinnern können, dass sie früher jeden Tag mit ihren Müttern kilometerweit laufen mussten, um Wasser zu holen. Das ist jetzt vorbei. Sie können jeden Tag zur Schule gehen, den ganzen Tag. Sie wollen Lehrerinnen und Ärztinnen werden, sie wollen ihrer Gemeinschaft etwas zurückgeben.»
– Kate Cusimano, Einsatzleiterin von Wells Bring Hope (Borgen Magazine, 2023).
Swissaid, eine auf Entwicklungszusammenarbeit spezialisierte Schweizer NGO, hat im Jahr 2023 ein Projekt zum Bau von Wasserversorgungsinfrastrukturen, einschliesslich Wassertürmen und Brunnen, im ländlichen Niger lanciert. Die Initiative umfasst auch „Écoles Bleues“ (Blue Schools), in denen Kinder über Wassernutzung, Hygiene, Abfallrecycling und Menstruationshygiene für Mädchen unterrichtet werden (Swissaid, o. J.). Diese Programme helfen den Kindern nicht nur, lebenswichtiges Wissen zu erwerben, sondern befähigen sie auch, es weiterzugeben.
Im Jahr 2024 startete das britische Teeunternehmen Ahmad Tea in Zusammenarbeit mit Oxfam International ein dreijähriges Projekt für sauberes Wasser in ländlichen Gebieten von Niger. Es soll die Wasserversorgung, die sanitären Einrichtungen und die Hygiene in vier Schulen verbessern. Davon würden über 1 600 Schüler profitieren. Das Projekt, dessen Fokus auf Schülerinnen liegt, bietet sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Menstruationshygiene sowie Sensibilisierungskampagnen in den Gemeinden an, um eine nachhaltige Veränderung zu erreichen (Ahmad Tea, 2024).
Empfehlungen zur Bewältigung der Wasserkrise in Niger
- Lösungen unter Miteinbezug der lokalen Bevölkerung finden: Um Nachhaltigkeit und Wirksamkeit zu erreichen muss die lokale Bevölkerung angeleitet und unterstützt werden, die WASH-Dienste selbst zu verwalten. Durch gezielte Schulungen und Bereitstellung von Ressourcen kann die Wasserversorgung langfristig funktionieren.
- Umsetzung der Politik stärken: Die Stärkung der Politik und der Governance-Strukturen kann dazu beitragen, WASH in den nationalen Entwicklungsplänen Priorität einzuräumen.
- WASH-Projekte in den Schulunterricht integrieren: Die Aufklärung von Kindern über Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene in Schulen kann langfristig Verhaltensänderungen fördern, die ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden zugutekommen.
- Internationale Abkommen nutzen: Das UN-Nachhaltigkeitsziel Nr. 6 «Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle sicherstellen» soll als Orientierungsrahmen für die Bewältigung der Krise dienen. Darüber hinaus unterstreicht Artikel 24 des UN-Übereinkommens über die Rechte des Kindes – von Niger 1990 ratifiziert – das Recht der Kinder auf Zugang zu grundlegenden Versorgungsleistungen, einschliesslich sauberem Trinkwasser und muss bei der Entwicklung von kindgerechten Lösungen berücksichtigt werden. Um diese Verpflichtungen in die Tat umzusetzen, muss Niger im Bereich der Wasserressourcen enger mit seinen Nachbarländern zusammenarbeiten und auf eine stärkere regionale Unterstützung bei der Wasserbewirtschaftung drängen.
- Internationale Zusammenarbeit fördern und Investitionen in die Infrastruktur erhöhen: Durch die Stärkung internationaler Partnerschaften und die Förderung von Investitionen in den Bereichen Bau und Instandhaltung von Wasser- und Sanitäranlagen können die WASH-Bedingungen in Niger verbessert werden.

Als NGO arbeitet Humanium daran, den Zugang zu Wasser und Hygiene in Dörfern zu verbessern, indem es im Rahmen seiner Gesundheitsprogramme die Probleme der Abwasserentsorgung und des Wassermanagements angeht. Durch den Bau von Toiletten in Wohnhäusern und viel Aufklärungsarbeit über grundlegende Hygienepraktiken für die Bevölkerung, sind wir auf einem guten Weg, Probleme von Hygiene und Umweltverschmutzung in den Griff zu bekommen.
Werden Sie mit uns aktiv – sei es durch Freiwilligenarbeit, eine Spende oder die Übernahme einer Patenschaft für ein Kind. So helfen Sie mit, Kindern und ihren Dörfern Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen und ihnen dadurch bessere Sanitäreinrichtungen und Hygiene zu bieten.
Verfasst von Or Salama
Übersetzt von Helga Burgat
Kontrolliert von Katrin Glatzer
Quellenangaben:
Ahmad Tea. (2024, March 22). Clean Water Project in Niger. Retrieved from Ahmad Tea at https://www.ahmadtea.com/clean-water-project-in-niger/, accessed on March 13, 2025.
Borgen Magazine. (2023, August 18). Wells Bring Hope: Improving Water Access in Niger. Retrieved from Borgen Magazine at https://www.borgenmagazine.com/wells-bring-hope/, accessed on March 13, 2025.
Gadanayak, B. B., & Debert, E. (2022). Child Risk and Impact Analysis (CRIA) Niger. Retrieved from UNICEF at https://www.unicef.org/niger/media/6646/file/CHILD%20RISK%20AND%20IMPACT%20ANALYSIS%20(CRIA)%20NIGER.pdf, accessed on March 13, 2025.
Hubendick, L. (2015, December 4). GoAL WaSH mission to Niger. Retrieved from Stockholm International Water Institute at https://siwi.org/latest/goal-wash-mission-to-niger/, accessed on March 13, 2025.
Otekpo, L. A., & Favi, S. G. (2021, December 8). Water and sanitation for all? About the challenges of providing access to drinkable water in Niger. Retrieved from ZEF Researchers’ Blog at https://blog.zef.de/?p=7940, accessed on March 14, 2025.
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