Thailands Luftverschmutzungskrise bedroht die Gesundheit, Entwicklung und Bildung von Kindern

Posted on Posted in Bildung, Gesundheit

Thailands Luftverschmutzungskrise ist nicht mehr nur ein Umweltproblem – sie ist zu einem umfassenden Notfall für die öffentliche Gesundheit geworden, in dessen Mittelpunkt Kinder stehen. Jeden Tag atmen Millionen von thailändischen Kindern giftige Luft ein, was ihre Gesundheit, Entwicklung und Zukunft ernsthaft gefährdet. Ausgelöst von städtischem Smog, Brandrodung und Industrieemissionen hat die Krise das Atmen zu einer täglichen Gefahr für die jüngsten Bürger des Landes gemacht.

Ein täglicher Kampf für saubere Luft

Das Recht, saubere Luft zu atmen, ist von grundlegender Bedeutung und nach thailändischem Recht und internationalen Menschenrechtsabkommen geschützt. Jedoch bleibt im Jahr 2025 Thailands Luftverschmutzungskrise eine tägliche, lebensverändernde Realität für Millionen von Kindern. Der Smog, der Bangkok, Chiang Mai und andere städtische Zentren einhüllt, besteht aus einer giftigen Mischung aus Fahrzeugemissionen, Industrieabgasen und Rauch von Brandrodungen.

Im Jahr 2023 waren Kinder in Bangkok an 265 von 365 Tagen, über 70 % des Jahres, einer Luftverschmutzung ausgesetzt, die den Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überschritt, während dies in London nur an sieben Tagen der Fall war (Save the Children, 2024). An den schlimmsten Tagen schiesst der Luftqualitätsindex in Bangkok in die Höhe, und der Anblick von Kindern, die auf dem Weg zur Schule Masken tragen, ist zur alltäglichen Erscheinung geworden.

Das Problem der Luftverschmutzung geht weit über die Hauptstadt hinaus. In ganz Thailand sind schätzungsweise 13,6 Millionen Kinder regelmäßig gefährlichen Konzentrationen von PM2,5 ausgesetzt, Feinstaub, der tief in die Lunge eindringt und in den Blutkreislauf gelangt (Thai PBS World, 2025; UNICEF, 2025a).

Diese Exposition ist besonders schädlich für Kinder, weil sie schneller atmen und im Vergleich zu ihrer kleineren Körpergrösse mehr Luft aufnehmen als Erwachsene. Ihr Körper, ihre Organe und ihr Immunsystem entwickeln sich noch, wodurch sie besonders empfindlich auf Umweltgefahren wie Luftverschmutzung reagieren (Save the Children, 2024).

Der lautlose Killer

In Ostasien und im Pazifik verursacht Luftverschmutzung täglich über 100 Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren – das entspricht fast jedem vierten Todesfall in dieser Altersgruppe. Das Problem geht über die Exposition im Freien hinaus, da auch Schadstoffe aus Koch- und Heizbrennstoffen in Innenräumen ein grosses Problem darstellen.

Ein kürzlich veröffentlichter UNICEF-Bericht zeigt, dass alle 500 Millionen Kinder in Ostasien und im Pazifik unsicherer Luft ausgesetzt sind, wobei 325 Millionen in Gebieten leben, in denen die PM2,5-Werte den Grenzwert der WHO überschreiten. Die Luftverschmutzung der Haushalte durch die Verbrennung unreiner Brennstoffe in Innenräumen ist für mehr als die Hälfte der durch Luftverschmutzung verursachten Todesfälle bei Kindern in der Region verantwortlich (UNICEF, 2025b). Diese Form der Umweltverschmutzung ist eng mit Armut und Ungleichheit verbunden und betrifft überwiegend Mädchen, da sie mehr Zeit in Innenräumen verbringen (Igini, 2025).

Gesundheitliche und entwicklungsbedingte Auswirkungen der Luftverschmutzung auf Kinder

Die Auswirkungen von PM2,5 sind sowohl unmittelbar als auch langfristig, mit dem Potenzial, Kindern bereits vor der Geburt zu schaden und chronische Gesundheitsprobleme bis ins Erwachsenenalter zu verursachen. Die pränatale Exposition ist mit niedrigem Geburtsgewicht, Frühgeburten und Entwicklungsverzögerungen verbunden. Während Kinder heranwachsen, kann verschmutzte Luft die Lungenentwicklung beeinträchtigen und das Risiko für Asthma sowie anhaltenden Husten erhöhen (Bangkok Post, 2025; UNICEF, 2025a). 

Sie wirkt sich auch auf die Entwicklung des Gehirns aus und trägt zu Lernschwierigkeiten, Verhaltensproblemen und eingeschränkter kognitiver Funktion bei (Camillo, 2025). Im Laufe der Zeit kann die Belastung durch Feinstaub zu schweren Erkrankungen wie neurologischen Störungen, Diabetes und Herzerkrankungen führen (Bangkok Post, 2025).

Zu den langfristigen Folgen gehören Unterernährung, die sich bei Kindern unter fünf Jahren in Auszehrung und Wachstumsverzögerung äussert, sowie ein erhöhtes Risiko für Atemwegs-, Herz-Kreislauf-, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen (Khezri et al., 2025; Ngamkaiwan, 2025). Darüber hinaus nehmen insbesondere in Chiang Mai Berichte über Kinder mit Nasenbluten und allergischen Reaktionen zu (The Nation Thailand, 2025a).

Bildungslücken und soziale Ungleichheit durch Luftverschmutzung

Luftverschmutzung schadet mehr als nur der körperlichen Gesundheit, sie behindert auch die Bildung und verstärkt die Ungleichheit. Kinder aus wohlhabenderen Familien profitieren von einer saubereren Umgebung und einem besseren Schutz, während Kinder aus einkommensschwachen Haushalten oft näher an Verschmutzungsquellen leben, über begrenzte Ressourcen verfügen und einem höheren Risiko von Schulabwesenheit ausgesetzt sind (UNICEF East Asia and the Pacific Regional Office, 2025). Diese ungleiche Exposition schafft einen Kreislauf der Benachteiligung, der Kinder in schlechter Gesundheit und eingeschränkten Möglichkeiten gefangen hält und die soziale Kluft mit jeder Smog-Saison vertieft (Save the Children, 2024).

Darüber hinaus führen Schulschliessungen dazu, dass Kinder keinen Zugang zu Unterricht und sicheren Räumen haben, in denen sie spielen und lernen können (Save the Children, 2025). Familien mit geringem Einkommen sind einer zusätzlichen wirtschaftlichen Belastung ausgesetzt, da sie Schwierigkeiten haben, die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt zu sichern (Merzouk, 2025; UNICEF East Asia and the Pacific Regional Office, 2025).

Auch wenn die Schulen geöffnet bleiben, tragen Kinder oft den ganzen Tag über Masken und werden von Outdoor-Aktivitäten ausgeschlossen. Während einige Privatschulen mit Luftreinigern oder Reinräumen ausgestattet sind, fehlen den meisten öffentlichen Schulen solche Ressourcen.

Dadurch sind Schüler und Schülerinnen aus benachteiligten Gemeinschaften stärker gesundheitlichen Risiken und Lernlücken ausgesetzt. Dies trägt zu höheren Raten von Atemwegserkrankungen, Wachstumsstörungen und Bildungsschwierigkeiten bei den betroffenen Kindern bei (UNICEF East Asia and the Pacific Regional Office, 2025). Eltern wiederum leben in ständiger Sorge um das Wohlergehen ihrer Kinder.

„Ich versuche immer, sie dazu zu bringen, eine Maske zu tragen. Ich sage ihr, sie soll die Maske immer aufbehalten und es vermeiden, nach draussen zu gehen.“

–  Lalipthat Prakham, eine Mutter, die über ihre achtjährige Tochter spricht (Daily Sabah, 2024)

Aktuelle Bemühungen, das Problem anzugehen 

In den Jahren 2022 und 2023 überarbeitete Thailand seine nationalen Luftqualitätsstandards. Diese Standards überschreiten jedoch immer noch die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen strengeren Grenzwerte (UNICEF, 2025b). 

Im Jahr 2024 verabschiedete der thailändische Gesetzgeber einen Gesetzesentwurf zur Luftreinhaltung (Clean Air Act), um Emissionen aus Fabriken, der Landwirtschaft und dem Verkehr zu regulieren. Obwohl dies als entscheidender Fortschritt angesehen wurde, ist seine Umsetzung seitdem aufgrund politischer Untätigkeit, Lobbyarbeit einflussreicher Interessengruppen und einer schwachen Durchsetzung bestehender Massnahmen wie Verbrennungsverbote, ins Stocken geraten (Ngamkaiwan, 2025). Folglich sind viele Kinder weiterhin schädlichen Schadstoffkonzentrationen ausgesetzt.

Noch bevor der Gesetzesentwurf vollständig durchgebracht wurde, haben UNICEF, Save the Children und andere kinderorientierte Organisationen wiederholt zu dringendem und koordiniertem Handeln aufgerufen. Sie fordern die Regierung nachdrücklich auf, die Überwachung der Luftqualität auszuweiten, gezielte Gesundheitskampagnen zu starten und die Bedürfnisse von Kindern bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung in den Vordergrund zu stellen. Das soll sicherstellen, dass Schulen, Spielplätze und Häuser sichere Räume für Wachstum und Entwicklung bleiben (Save the Children, 2024; UNICEF East Asia and the Pacific Regional Office, 2025).

In Zeiten starken Smogs hat die Regierung Notfallmaßnahmen ergriffen, um die unmittelbaren Gesundheitsrisiken zu verringern. Dazu gehören vorübergehende Schulschließungen, Einschränkungen des Lkw-Verkehrs und subventionierte öffentliche Verkehrsmittel (The Guardian, 2025).

Allein in Bangkok haben mehr als 350 Schulen, und viele weitere landesweit, ihre Türen geschlossen, um Kinder vor gefährlich hohen PM2,5-Werten zu schützen (Al Jazeera, 2025). Während einige private Einrichtungen Luftreiniger oder Reinräume haben, fehlt es den meisten öffentlichen Schulen an einem solchen Schutz (Daily Sabah, 2024).

Um Kinder weiter zu schützen, haben die Behörden Masken verteilt und regelmässige Gesundheitswarnungen herausgegeben, in denen Familien aufgefordert werden, Aktivitäten im Freien zu begrenzen und Kinder an Tagen mit hoher Luftverschmutzung im Haus zu behalten (Buakod, 2025; The Nation Thailand, 2025b).

Neben den lokalen Bemühungen erheben junge Aktivisten in ganz Asien ihre Stimme, um zu betonen, wie die Klimakrise, insbesondere die Luftverschmutzung, die Rechte, die Gesundheit und die Zukunft von Kindern bedroht. Sie fordern die politischen Entscheidungsträger dazu auf, zuzuhören und dringend Massnahmen zu ergreifen (Save the Children, 2024).

Was muss jetzt getan werden, um thailändische Kinder vor giftiger Luft zu schützen?

Zunächst muss Thailand seinen PM2,5-Schwellenwert senken, um sich an die WHO-Standards anzupassen und die Emissionsgrenzwerte strikt durchzusetzen. Dies würde die Gesundheit von Kindern erheblich verbessern (UNICEF, 2025a). Öffentliche Schulen sollten Vorrang bei der Installation von Luftreinigern, Reinräumen und Echtzeit-Luftmonitoren haben. Wenn Schulschliessungen unvermeidlich sind, müssen Fernunterricht und Verpflegungsprogramme eingerichtet werden, um das Lernen und Wohlbefinden der Kinder zu unterstützen.

Darüber hinaus ist die Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung in Hochrisikogebieten von entscheidender Bedeutung. Familien benötigen bezahlbare medizinische Dienstleistungen für durch Luftverschmutzung verursachte Erkrankungen, während gefährdete Haushalte subventionierte Luftfiltration und finanzielle Unterstützung im Fall von Schulschliessungen benötigen (Ngotsyoudom, 2025).

Um Kinder langfristig zu schützen, muss Thailand die Ursachen der Umweltverschmutzung bekämpfen. Dies bedeutet die Einführung saubererer Transportsysteme, die Verringerung der Brandrodung und die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken (Bangkok Post, 2025).

Ein umfassender Ansatz muss daher Kinder und Jugendliche in die Gestaltung politischer Massnahmen miteinbeziehen, das Verständnis der Öffentlichkeit für Luftverschmutzungsrisiken verbessern und den Rechten und dem Wohlergehen von Kindern in allen Bereichen Vorrang geben. Die Stärkung von Luftüberwachungssystemen und die rechtzeitige Übermittlung von Warnmeldungen können Familien helfen, bei Smog-Episoden Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Auch die Eltern spielen eine Rolle. Sie können konkrete Schritte zum Schutz ihrer Kinder unternehmen, indem sie die tägliche Luftqualität überprüfen, Aktivitäten im Freien einschränken, die Verwendung von Masken, insbesondere bei Kindern mit Atemproblemen, fördern, und auf Luftreiniger im Klassenzimmer drängen. Ebenso wichtig ist es, Kinder darüber aufzuklären, wie sie sicher bleiben können. Zusammen mit Betreuungspersonen sollten Eltern das Bewusstsein schärfen, sauberere Umgebungen fördern und Jugendliche zum Handeln inspirieren (UNICEF, 2025b).

Schliesslich ist die Bekämpfung der sozialen Ungleichheit von entscheidender Bedeutung. Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen leiden am meisten und benötigen gezielte Unterstützung. Wenn in allen Schulen, unabhängig vom Standort, für saubere Luft in den Innenräumen gesorgt wird, können alle Kinder sicher lernen und spielen.

Millionen thailändischer Kinder kämpfen für saubere Luft und damit für die Chance, zu wachsen, zu lernen und sich zu entfalten. Dieser Kampf kann nicht warten. Humanium, eine NGO, die sich weltweit für die Rechte von Kindern einsetzt, fordert mehr Bewusstseinsbildung, eine stärkere Politik und einen gleichberechtigten Zugang zu einem sicheren Bildungsumfeld. Helfen Sie mit, einen Unterschied zu machen – engagieren Sie sich ehrenamtlich, werden Sie Pate eines Kindes oder werden Sie noch heute Mitglied.

Geschrieben von Or Salama

Übersetzt von Amber Groth 

Korrektur gelesen von Helga Burgat

Bibliographie:

Al Jazeera. (2025, January 24). Air pollution in Thailand’s Bangkok forces more than 350 schools to close. Retrieved from Al Jazeera at https://www.aljazeera.com/news/2025/1/24/more-than-250-schools-close-in-bangkok-as-air-pollution-soars, accessed on June 11, 2025. 

Bangkok Post. (2025, February 6). UNICEF: Air pollution killing 100 Asian children daily. Retrieved from Bangkok Post at https://www.bangkokpost.com/world/2955446/unicef-air-pollution-killing-100-asian-children-daily, accessed on May 25, 2025.

Buakod, N. (2025, January 31). Health alert! The hidden dangers of outdoor exercise: PM2.5 and ozone’s impact on long-term health. Retrieved from Asian Institute of Technology at https://ait.ac.th/2025/01/health-alert-the-hidden-dangers-of-outdoor-exercise-pm2-5-and-ozones-impact-on-long-term-health/, accessed on May 27, 2025.

Camillo, A. (2025, February 25). ‘Growing up in the haze’: How air pollution impacts children’s health. Retrieved from Impakter at https://impakter.com/growing-up-in-the-haze-how-air-pollution-impacts-childrens-health/, accessed on May 27, 2025.

Daily Sabah. (2024, March 13). Thai children fall victim to Bangkok’s air pollution. Retrieved from Daily Sabah at https://www.dailysabah.com/life/thai-children-fall-victim-to-bangkoks-air-pollution/news, accessed on June 2, 2025.

Igini, M. (2025, February 10). Over 100 daily child deaths linked to air pollution in East Asia, Pacific: UNICEF. Retrieved from Earth.Org at https://earth.org/over-100-daily-child-deaths-linked-to-air-pollution-in-east-asia-pacific-unicef/, accessed on June 2, 2025.

Khezri, R., Jahanian, S., Gholami, M., & Rezaei, F. (2025, January 23). The global air pollution and undernutrition among children under five. Retrieved from Scientific Reports at https://www.nature.com/articles/s41598-025-87217-y, accessed on June 4, 2025.

Merzouk, N. (2025, February 8). The silent killer: Tackling air pollution in East Asia and the Pacific. Retrieved from Thailand Business News at https://www.thailand-business-news.com/environment/193498-the-silent-killer-tackling-air-pollution-in-east-asia-and-the-pacific, accessed on June 4, 2025.

Ngamkaiwan, C. (2025, January 31). Sugarcane’s ‘Black Snow’ Is Worsening Bangkok’s Air Pollution Crisis. Retrieved from The Diplomat at https://thediplomat.com/2025/01/sugarcanes-black-snow-is-worsening-bangkoks-air-pollution-crisis/, accessed on May 20, 2025.

Ngotsyoudom, S. (2025, January 24). More than 250 Bangkok schools close over air pollution. Retrieved from The Laotian Times at https://laotiantimes.com/2025/01/24/more-than-250-bangkok-schools-close-over-air-pollution/, accessed on May 21, 2025.

Save the Children. (2024, February 20). Bangkok’s children exposed to toxic air seven out of ten days in 2023 – Save the Children. Retrieved from Save the Children at https://www.savethechildren.net/news/bangkoks-children-exposed-toxic-air-seven-out-ten-days-2023-save-children, accessed on May 21, 2025.

Save the Children. (2025, January 22). Nine of 10 cities with worst air pollution globally in Asia with schools closed in some cities. Retrieved from Save the Children at https://www.savethechildren.net/news/nine-10-cities-worst-air-pollution-globally-asia-schools-closed-some-cities, accessed on June 3, 2025.

Thai PBS World. (2025, January 17). Thailand losing war on PM2.5 as country enters another year under smog. Retrieved from Thai PBS World at https://world.thaipbs.or.th/detail/thailand-losing-war-on-pm25-as-country-enters-another-year-under-smog-/56191, accessed on June 4, 2025.

The Guardian. (2025, January 24). Pollution-hit Bangkok closes hundreds of schools and offers free public transport. Retrieved from The Guardian at https://www.theguardian.com/world/2025/jan/24/bangkok-pollution-hundreds-schools-closed-free-public-transport, accessed on June 11, 2025. 

The Nation Thailand. (2025a, February 26). Air pollution illnesses in Thailand hit 12.3M in 2024, North worst: NESDC. Retrieved from The Nation Thailand at https://www.nationthailand.com/news/general/40046779, accessed on June 14, 2025.

The Nation Thailand. (2025b, March 22). Chiang Mai dust crisis worsens, with more kids having nosebleeds. Retrieved from The Nation Thailand at https://www.nationthailand.com/news/ge$neral/40047729, accessed on June 4, 2025.

UNICEF. (2025a, January 27). Estimated 13.6 million children in Thailand highly exposed to PM2.5: UNICEF. Retrieved from UNICEF at https://www.unicef.org/thailand/press-releases/estimated-136-million-children-thailand-highly-exposed-pm25-unicef, accessed on June 4, 2025.

UNICEF. (2025b, February 6). The silent killer: Over 100 daily deaths of children under five linked to air pollution in East Asia and the Pacific. Retrieved from UNICEF at https://www.unicef.org/thailand/press-releases/silent-killer-over-100-daily-deaths-children-under-five-linked-air-pollution-east, accessed on June 4, 2025.

UNICEF East Asia and the Pacific Regional Office. (2025, January). Growing up in the haze: Addressing air pollution and its impact on children in East Asia and the Pacific: an agenda for action. Retrieved from UNICEF at https://www.unicef.org/eap/media/17471/file/Air%20pollution%20Advocacy%20Brief%20FINAL.pdf.pdf, accessed on June 11, 2025.