Klimaflüchtlingskinder

In den letzten Jahren hat der Begriff „Klimaflüchtlinge“ neue Bedeutung erlangt, seitdem die globale Klimakatastrophe die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen bedroht und viele von ihnen ihre Heimat verlassen mussten. Klimaflüchtlinge sind heute eine der größten humanitären Herausforderungen (UNHCR, 2015). Kinder, die mit ihren Eltern oder allein, aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels gezwungen sind ihr Zuhause zu verlassen, befinden sich in einer prekären Situation und müssen von den Staaten den erforderlichen Schutz erhalten. Da es keine international vereinbarte Definition dessen gibt, was unter „Klimaflüchtlingen“ zu verstehen ist, fehlt leider der dringend benötigte Schutz für Kinder in prekären Situationen.

Unklarheit bei der Definition des Begriffs „Klimaflüchtlinge“

Der Begriff „Klimaflüchtling“ wird in den Medien häufig verwendet, doch kann dieser Ausdruck zu Verwirrung führen, da er in den Umweltrechten (UNHCR, 2015) nicht existiert.  Ein „Flüchtling“ wird als eine Person definiert, die eine internationale Grenze überquert hat und „die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat“ (UNHCR, 2011).

Aufgrund einer fehlenden genauen Definition des Begriffs „Klimaflüchtlingskinder“ ist es Verbrechern leichter möglich vertriebene Kinder auszubeuten und zu missbrauchen. Ein Teil der Herausforderung besteht darin, eine vereinbarte Definition für diese Kategorie von Flüchtlingen zu formulieren. Der Begriff „Umweltflüchtlinge“ wurde erstmals 1976 von Lester Brown geprägt, seither wird dieser Begriff immer weitläufiger verwendet (Brown, Lester R, McGarth, & Stoke, 1976). 1986 beschreibt der Experte des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Essam El-Hinnawi, „jene Menschen, die aufgrund einer ausgeprägten (natürlichen und/oder von Menschen ausgelösten) Umweltzerstörung, die ihre Existenz bedroht und/oder die Lebensqualität ernsthaft beeinträchtigt, gezwungen sind, ihren traditionellen Lebensraum vorübergehend oder dauerhaft zu verlassen“ (UNEP, 1985).

Diese Definition wird auch für den Begriff „Klimaflüchtlinge“ verwendet, aber es ist noch unklar, ob es einen praktischen Unterschied zwischen den beiden Begriffen gibt. Darüber hinaus beraubt das Fehlen einer vereinbarten Definition, Kindern unweigerlich ihrer Grundrechte, die im Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes (UNKRK) verankert sind.

Inwiefern ist das für Kinder relevant? 

Das Fehlen einer eindeutigen Definition zur effektiven Kategorisierung dieser Art von Flüchtlingen führt zu einer steigenden Zahl von gewaltsam vertriebenen Kindern ohne jeglichen angemessenen rechtlichen Schutz und Beistand. Klimaflüchtlingskinder verbleiben in einer prekären Lage. Nach dem Völkerrecht, insbesondere der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge, muss ein Antragsteller zur Beantragung des Flüchtlingsstatus den Nachweis einer Verfolgung aus einem der folgenden Gründe erbringen; Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politische Überzeugung. Daher wird eine Vertreibung aufgrund des Klimawandels oder aus Umweltgründen nicht als gültiger Grund für die Beantragung des Flüchtlingsstatus anerkannt. 

Die Auswirkungen des Klimawandels treten ungleichmäßig auf, und Kinder in gefährdeten Umgebungen spüren diese Auswirkungen stärker als Erwachsene. Zum Beispiel sind Kinder in Tuvalu mit der Bedrohung durch den Anstieg des Meeresspiegels aufgrund des Klimawandels konfrontiert. Infolge des steigenden Meeresspiegels wird der Zugang zu Trinkwasser, Nahrung und Land eingeschränkt. Da Tuvalu eine tief gelegene Insel ist, laufen die Tuvaluaner Gefahr, ihr Land zu verlieren, und Experten schätzen, dass Tuvalu bis 2050 nicht mehr existieren wird (Humanium, 2020). Es ist offensichtlich, dass hinsichtlich der Kinder von Tuvalu ein Verstoß gegen mehrere Artikel der UNKRK vorliegt, sowie gegen Umweltrechtsprinzipien der Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 (Ziele für nachhaltige Entwicklung [SDGs]) und das Pariser Abkommen zum Klimawandel 2015 (Pariser Abkommen, 2015). In einer Welt, welche zunehmend von Klimawandel, Armut und Konflikten, geprägt ist, können die SDGs ohne die Berücksichtigung der Rechte und Bedürfnisse von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und staatenlosen Personen, nicht erreicht werden (UNHCR, 2020).

« Die Vertragsstaaten erkennen an, dass jedes Kind ein angeborenes Recht auf Leben hat. Die Vertragsstaaten gewährleisten in größtmöglichem Umfang das Überleben und die Entwicklung des Kindes ».

UNKRK Artikel 6 – Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung

Die fehlende formelle Anerkennung von Klimaflüchtlingskindern kann dazu führen, dass Kindern grundlegende Leistungen vorenthalten werden, wie z.B. das Recht auf Bildung und Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung, was wiederum dazu führen kann, dass Kinder ihr volles Potenzial nicht erreichen können. Sollten Regierungen weiterhin daran scheitern, eine Definition für den Begriff Klimaflüchtlingskinder festzulegen, würde dies eine Verstärkung der sozialen und wirtschaftlichen Barrieren zwischen Kindern zur Folge haben, was effektiv zu mehr Ungleichheit führen würde.

« Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ein Kind, welches die Rechtsstellung eines Flüchtlings begehrt oder nach Maßgabe der anzuwendenden Regeln und Verfahren des Völkerrechts oder des innerstaatlichen Rechts als Flüchtling angesehen wird; angemessenen Schutz und humanitäre Hilfe bei der Wahrnehmung seiner Rechte erhält, die in diesem Übereinkommen oder in anderen internationalen Übereinkünften über Menschenrechte oder über humanitäre Fragen, denen die genannten Staaten als Vertragsparteien angehören, festgelegt sind, und zwar unabhängig davon, ob es sich in Begleitung seiner Eltern oder einer anderen Person befindet oder nicht.».

UNKRK Artikel 22 – Flüchtlingskinder

Der Wortlaut des Übereinkommens von 1951 wurde zu einer Zeit verfasst, als Umweltfragen noch nicht als ein Auslöser für Migration betrachtet wurden. Leider wurde der gleiche Wortlaut in regionale Abkommen wie in der Flüchtlingserklärung von Cartagena 1984 und in der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) Konvention zur Regelung der spezifischen Aspekte von Flüchtlingsproblemen in Afrika 1969 übernommen. Der Mangel an rechtlichen Schutzmaßnahmen kann sich in der Staatenlosigkeit von Kindern manifestieren, was allzu oft dazu führt, dass Kinder Opfer von Menschenhandel, Ausbeutung im Zusammenhang mit den schlimmsten Formen der Arbeit, Zwangsheiraten und in einigen Fällen von Drogenmissbrauch werden. 

« Mechanismen zum Ausbau effektiver Planungs- und Managementkapazitäten im Bereich des Klimawandels in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Insel-Entwicklungsländern fördern, unter anderem mit gezielter Ausrichtung auf Frauen, junge Menschen, sowie lokale und marginalisierte Gemeinwesen ».

SDG 13.B – Bekämpfung des Klimawandels

Arme und Entwicklungsländer, insbesondere die am wenigsten entwickelten Länder, werden mit zu den am stärksten betroffenen Ländern gehören und am wenigsten in der Lage sein, die erwarteten Schockwirkungen des Klimawandels auf ihre sozialen, wirtschaftlichen und natürlichen Systeme zu bewältigen. (UNSD, 2020) Es ist zwingend erforderlich, den Schutz gefährdeter Gesellschaftsgruppen, wie Klimaflüchtlingskinder zu gewährleisten. Ohne angemessene Planung und Vorsichtsmaßnahmen können die SDGs jedoch nicht vollständig erreicht werden.

« Missbrauch und Ausbeutung von Kindern, den Kinderhandel, Folter und alle Formen von Gewalt gegen Kinder beenden ».

SDG 16.2 – Frieden, Justiz und starke Institutionen

Dieses SDG ist ein erneuter Anstoß zur Verwirklichung des Rechts eines jeden Kindes, frei von Angst, Vernachlässigung, Missbrauch und Ausbeutung zu leben (UNSD, 2020). Insbesondere dieses Ziel sollte in einem weiteren Sinne angewandt werden, um auch Klimaflüchtlingskinder mit einzubeziehen, da Verbrecher sie häufig als leichte Beute betrachten. 

« Ersucht ferner den Exekutivausschuss des Internationalen Warschauer Mechanismus, gemäß seinen Verfahren und seinem Mandat eine Projektgruppe […] einzurichten, welche die Empfehlungen für integrierte Ansätze zur Abwendung, Minimierung und Bekämpfung von Vertreibung im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels ausarbeitet. ».

Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, 2015

In der Praxis ist jedoch unklar, ob solche Ansätze sich nur auf plötzliche extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme konzentrieren oder auch langsam fortschreitende Ereignisse wie den Anstieg des Meeresspiegels einbeziehen. Die mangelnden Richtlinien in Bezug auf diese Ansätze können dazu führen, dass Staaten widersprüchliche Maßnahmen ergreifen, was wiederum zu noch mehr vertriebenen Klimaflüchtlingen und Binnenvertriebenen führen könnte. Darüber hinaus ist die betreffende „Projektgruppe“ in beratender Funktion tätig und würde die Staaten nicht dazu verpflichten, ihren Empfehlungen zu folgen (Wilkinson, Schipper, Simonet, & Kubik, 2016).

Verheerende Auswirkungen des Klimawandels und Kinder

Jedes Jahr verlassen Millionen von Menschen ihre Heimat aufgrund von Naturkatastrophen oder anderen Folgen der Klimakatastrophe. Diese Zahl wird voraussichtlich steigen, wobei die Prognosen bis 2050 zwischen 25 Millionen und 1 Milliarde Klimamigranten liegen (Black, 2019).

Naturkatastrophen vertreiben 3 bis 10 Mal mehr Menschen als Konflikte oder Kriege

  • Wie in allen Krisen sind Kinder körperlich und emotional am stärksten gefährdet. Wenn Familien aus ihren Häusern vertrieben werden, besteht eine höhere Gefahr, dass Kinder von ihren Eltern getrennt werden, was sie anfälliger für Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch macht (Black, 2019).
  • Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Verringerung des Katastrophenrisikos (UNDRR) werden jährlich 14 Millionen Menschen durch plötzlich eintretende Katastrophen heimatlos. Die Entwicklungsländer auf der südlichen Erdhalbkugel tragen am wenigsten zum Klimawandel bei, leiden aber am meisten unter seinen Folgen. Die Menschen in Entwicklungsländern sind am stärksten gefährdet, weil sie oft in katastrophengefährdeten Gebieten leben und es ihnen besonders schwerfällt, sich von Katastrophen zu erholen und sich an durch Klimaschock verursachte Schäden anzupassen (Black, 2019).

Langsam einsetzender Klimawandel kann weit mehr Schaden anrichten als ein einzelner Sturm

Naturkatastrophen sind ein dramatischer Beweis für die steigenden Gefahren des Klima-Notstands, gleichzeitig sind aber auch andere verheerende Kräfte am Werk. Ein langsam einsetzender Klimawandel, wie zum Beispiel die Ausbreitung von Wüsten und der Anstieg des Meeresspiegels, kann weit mehr Schaden anrichten als ein einziger Sturm (Black, 2019).
Langsam einsetzender Klimawandel führt zu Konflikten und entsprechenden Vertreibungen, die oft auf schwindende Ressourcen zurückzuführen sind. Die seit Ende der 1990er Jahre immer wieder auftretenden extremen Dürreperioden in Syrien, waren der anfängliche Auslöser, doch politische Spannungen und mangelnde Chancen führten schließlich zur heutigen syrischen Flüchtlingskrise. Auch in der Sahelzone Afrikas, verschärfen sich die Konflikte mit der Verknappung der natürlichen Ressourcen (Black, 2019).

Migration ist die schwerwiegendste Folge des Klimawandels

  • Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) der UN erklärte bereits 1990 die Migration als die schwerwiegendste Folge des Klimawandels. Die vorhergesagten Folgen sind bekannt: extreme Dürre, steigende Meeresspiegel, Waldbrände und Nahrungsmittelknappheit. Schlussendlich führten alle diese Folgen zu erzwungener Migration und das wird auch weiterhin der Fall sein (Black, 2019).
  • Dürren töten mehr Menschen als jede andere einzelne wetterbedingte Katastrophe, und Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen aufgrund von Wasserknappheit nehmen zu. Über 1 Milliarde Menschen haben heute keinen Zugang zu sauberem Wasser, und die Nachfrage wird bis 2030 um 30 Prozent steigen. Desertifikation kann ebenso tödlich und bedrohlich sein – es liegen Schätzungen vor, dass bis 2045 etwa 135 Millionen Menschen aufgrund von Desertifikation vertrieben werden könnten (Black, 2019).

Binnenvertreibung verursacht Migration über Grenzen hinweg

  • In Bangladesch werden routinemäßig Hunderttausende durch Küstenüberflutungen und Flusserosion entwurzelt. Desertifikation in Westafrika hat Terroristen ermächtigt und mehr als 4 Millionen Menschen vertrieben. Der Anstieg des Meeresspiegels auf den Inseln im Pazifik und in Ozeanien, wo jeder Zehnte in den letzten zehn Jahren ausgewandert ist, führt dazu, dass die Bewohner dort festsitzen oder ihre Staatlichkeit gefährdet ist. In Amerika haben Tausende, die durch den Wirbelsturm Maria vertrieben wurden, immer noch keine Wohnung (Black, 2019).
  • Weltweit ist etwa 1 von 45 Kindern auf der Flucht. Fast 50 Millionen Kinder sind über die Grenzen migriert oder innerhalb ihrer eigenen Länder gewaltsam vertrieben worden. Klimabedingte Ereignisse und Auswirkungen tragen bereits jetzt zu diesen erschreckenden Zahlen bei, und es wird eine Zunahme erwartet (Black, 2019).

Maßnahmen zum Schutz von Klimaflüchtlingskindern

  • Erzwungene Migration erfordert internationale Maßnahmen und institutionelle Vereinbarungen zur Unterstützung derjenigen, die gezwungen sind, umzusiedeln. Es ist erforderlich den Schutz und die Wahrung der Rechte der Kinder und gefährdeter Familien zu gewährleisten.
  • Die Staaten müssen dringend Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen, um die Umwelt zu schützen, damit heutige und zukünftige Generationen sie weiter genießen können. 
  • Die Entwicklung und Ausstellung eines speziellen humanitären Visums würde es den Staaten ermöglichen, weiterreichende humanitäre Gründe einschließlich der klimabedingten Migration zu berücksichtigen, was eine sichere legale Route für Klimaflüchtlinge schaffen würde (Climate News Network, 2017).
  • Das Hohe Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) kann vielen Menschen, die unter anderem durch Katastrophen und die Auswirkungen des Klimawandels gewaltsam vertrieben wurden, Schutz und Hilfe bieten und sie dabei unterstützen, ihre Anpassungsfähigkeit zu steigern (UNHCR , 2015).
  • UNICEF und seine Partner können Richtlinien zur Verbesserung der Betreuung und des Schutzes von Flüchtlings- und Migrantenkindern bereitstellen, unabhängig davon, ob sie allein oder mit ihren Eltern oder Betreuern unterwegs sind (UNICEF, 2020).
  • Die Garantie, dass ein qualifizierter Vormund die unmittelbare Verantwortung für das Kind übernimmt, die Einschaltung von Kulturvermittlern und die Einbeziehung von Mitgliedern der Gastgemeinschaften sind entscheidende Maßnahmen, die dazu beitragen können, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und Kinder vor Schmugglern, Menschenhändlern oder den Auswirkungen gravierender familiärer Belastungen zu schützen (UNICEF, 2020).
  • Auf nationaler Ebene sollten Partnerschaften zwischen Staaten, internationalen Organisationen und gemeinnützigen Organisationen die unmittelbaren Bedürfnisse von Kindern erfüllen, einschließlich Sicherheit, Schutz, Gesundheitsfürsorge, angemessene Ernährung und Bildung (UNICEF, 2020).
  • Psychosoziale Leistungen und Bildung für Flüchtlings- und Migrantenkinder sollten geboten werden, während gleichzeitig nationale Kinderschutzmaßnahmen zugunsten aller gefährdeten Kinder gestärkt werden sollten (UNICEF, 2020).

Schlussbemerkungen

Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher, und es ist offensichtlich, dass Klimaflüchtlinge eine der größten humanitären Herausforderungen darstellen werden. Alle Staaten werden mit diesem Phänomen konfrontiert sein, wenn wir nicht sofort handeln und gemeinsam mit dem Schutz unseres Planeten beginnen. 

Verfasst von Igi Nderi
Übersetzt von Birgit Puttock
Korrekturgelesen von Viktoria Volk
Zuletzt aktualisiert am 24. Juni 2020

Bibliografie :