Die Covid-19-Pandemie hat zusammen mit der bestehenden Flüchtlings– und Wirtschaftskrise im Libanon zu einem gewaltigen Anstieg an Kinderehen unter syrischen Flüchtlingen geführt. Seit Beginn des Syrien-Konflikts vervierfachte sich die Zahl der Kinderehen im Libanon (Monla-Hassan & Yacoubian, 2020). Die Problematik der Kinderehen ist zwar ein weltweit zu beobachtendes Phänomen, allerdings gibt es auch mehrere länderspezifische Gründe für den in letzter Zeit starken Anstieg von Kinderehen unter syrischen Flüchtlingen im Libanon.
Zu den wesentlichen Gründen hierfür zählen Armut, bestehende Geschlechterungleichheiten, eine durch Krieg und Vertreibung entstandene unsichere Lage sowie gewisse bedenkliche soziale Normen, Erwartungen und Glaubensansichten (Arab & Sagbakken, 2019). Kinderehen haben schwerwiegende Folgen für die betroffenen Kinder. Nicht nur werden sie ihrer Kindheit beraubt, sondern es besteht auch eine direkte Gefahr für Leib und Leben, ihre Gesundheit sowie ihre Grundrechte. Dies kann wiederum eine Verschlechterung ihrer Zukunftschancen und ihres Entwicklungspotenzials zur Folge haben (UNICEF, 2021).
Als libanesischer Arzt, der selbst Augenzeuge der syrischen Kriegsschäden und der daraus resultierenden Flüchtlingskrise sowie des wirtschaftlichen Zusammenbruchs im Libanon war, möchte ich mehr über die ausschlaggebenden Gründe und die Folgen von Kinderehen in meinem Heimatland in Erfahrung bringen. Der folgende Artikel fasst meine Recherchen und vor Ort gemachten Beobachtungen zusammen. Zusätzlich habe ich mich auch persönlich mit Menschen unterhalten, die keine andere Möglichkeit sahen, als ihre Töchter bereits in jungen Jahren zu verheiraten.
Was versteht man unter Kinderehen?
Eine Kinderehe stellt einen formellen oder informellen Verbund zwischen einem Mädchen unter 18 Jahren und einem anderen Kind oder Erwachsenen dar. Kinderehen kommen zwar sowohl bei Jungen als auch Mädchen vor, allerdings sind Jungen deutlich seltener betroffen: 1/6 der Kinderehen entfallen auf sie (UNICEF, 2021).
Obwohl sich die Zahl der Kinderehen in den letzten zehn Jahren von 25 % auf fast 20 % reduziert hat, ist sie in bestimmten Ländern der Dritten Welt mindestens doppelt so hoch. 40 % der Mädchen sind dort bereits vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet (UNFPA, 2020). Vor der Covid-19-Pandemie gab es Schätzungen, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre ca. 100 Millionen Mädchen verheiratet werden würden. Aktuelle Studien besagen, dass nun infolge der Pandemie für fast 10 Millionen zusätzliche Mädchen ein erhöhtes Risiko für eine frühe Verheiratung bestehe (UNICEF, 2021).
Kinderehen – das grausame Ende der Kindheit
Kinderehen haben nicht nur verheerende Folgen für die betroffenen Kinder, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Kinderbräute weisen im Vergleich zu gleichaltrigen unverheirateten Kindern einen schlechteren Gesundheitszustand sowie eine geringere Lebenserwartung auf. Verheiratete Mädchen werden beispielsweise häufiger schon im Teenageralter schwanger, was die Gefahr von Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt erhöht (UNFPA, 2020).
Überdies wirken sich Kinderehen eher negativ auf die mentale Gesundheit der Kinder aus, da diese meist von anderen Gleichaltrigen, Familienmitgliedern sowie der Gemeinschaft isoliert sind und häufiger Opfer von häuslicher Gewalt werden. Darüber hinaus verlassen Mädchen, die vor dem 18. Lebensjahr heiraten, häufig vorläufig die Schule, um sich um den Haushalt zu kümmern, was ihre prekäre Lage weiter verschlimmert und ihre Entwicklungsmöglichkeiten hemmt sowie ihre Chancen auf eine bessere Zukunft mindert.
Aufgrund der negativen Folgen für die Gesundheit, Bildung und Entwicklung der Mädchen, haben Kinderehen u.a. auch gravierende Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Länder (UNICEF, 2021). Einem Bericht der Weltbank zufolge dürften sich die durch Kinderehen entstandenen Kosten in den Entwicklungsländern bis zum Jahr 2030 auf mehrere Billionen Dollar belaufen (Wodon, et al., 2017).
Kinderehen im libanesischen Kontext – die Auswirkungen von Konflikten, Vertreibung und Armut
Auf den ersten Blick scheinen Kinderehen im Libanon nicht so weit verbreitet zu sein wie in anderen Nahost-Staaten. Wenn man sich jedoch die Zahlen und die gesellschaftliche Verteilung näher ansieht, beginnt sich das Bild zu wandeln.
Laut einer von UNICEF in den Jahren 2015-2016 durchgeführten Umfrage, heirateten lediglich 6 % der libanesischen Frauen zwischen 20 und 24 Jahren vor ihrem 18. Lebensjahr. Auch wenn diese Zahl niedriger als in den Nachbarländern zu sein scheint, betrug die Prävalenz doch 12 % bei palästinensischen Flüchtlingen im Libanon, 25 % bei der im Libanon lebenden palästinensischen Flüchtlinge aus Syrien und sogar 40,5 % bei syrischen Flüchtlingen im Libanon.
Die Umfrage ergab zudem, dass die Anzahl der Kinderehen unter den Frauen insgesamt zwar rückläufig sei, die Prävalenz besonders unter Syrerinnen sowie aus Syrien stammenden und im Libanon lebenden Palästinenserinnen weiter zunahm (LEBANON Country Brief: UNICEF Regional Study on Child Marriage in the Middle East and North Africa, 2017). Die steigende Anzahl an Kinderehen unter aus Syrien vertriebenen Palästinenserinnen und Syrerinnen legt nahe, dass der anhaltende Syrien-Konflikt ein maßgeblicher Treiber für diese Entwicklung ist.
Nach einem Jahrzehnt des Bürgerkriegs ist die Flüchtlingskrise in Syrien noch immer die weltweit größte ihrer Art. Seit 2011 mussten infolge der Krise mehr als 6,6 Millionen Menschen ihr Heimatland verlassen (UNHCR, 2021). Der Libanon hat aktuell 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen und beherbergt somit die höchste Zahl an Flüchtlingen im Verhältnis zur eigenen Bevölkerungszahl (ECHO, 2021). Gleichzeitig ist der Libanon allerdings selbst ein von zahlreichen Krisen gebeuteltes Land: Der Wirtschafts- und Finanzkollaps (zusätzlich verschärft durch eine politische Krise), die Covid-19-Pandemie und schließlich die Explosion im Hafen von Beirut am 4. August 2020 haben ihre Spuren hinterlassen (The Worldbank, 2021).
Dies alles hat vornehmlich zu einer Verschlechterung der Lebensqualität unter der Bevölkerung, insbesondere unter den Flüchtlingen, geführt. Eine in diesem Zusammenhang sprunghafte Zunahme von Hunger, Schulden sowie gesundheitlicher Probleme führte wiederum zu mehr Gewalt und Kinderarbeit (UNHCR, 2021). Ein weiterer Nebeneffekt der verschlechterten Lebensqualität ist die drastische Zunahme an Kinderehen.
Ältere Studien aus Zeiten vor der Syrienkrise zeigten, dass damals nur ca. 13 % der syrischen Mädchen Kinderehen eingingen. Eine neuere, im Libanon durchgeführte Studie aus dem Jahr 2016 offenbarte jedoch einen erschütternden Anstieg an Kinderehen von 13 % auf 35 % unter syrischen Flüchtlingsmädchen (UNFPA; American University of Beirut; SAWA for Development and Aid, 2016).
Diese vor der Finanzkrise erhobenen Zahlen mögen bereits schockierend sein. Doch mit Blick auf die aktuell deutlich schlechteren Lebensumstände kann man stark davon ausgehen, dass die Zahlen jetzt noch deutlich höher ausfallen dürften. Diese sind vermutlich auch deshalb höher als angegeben, da viele Flüchtlinge aufgrund eines fehlenden gültigen Wohnsitzes die Heirat ihrer Kinder nicht offiziell eintragen lassen können (Arab & Sagbakken, 2019).
„Wir wissen nicht einmal, ob wir uns eine tägliche Mahlzeit leisten können.“
– Gründe für den Anstieg der Kinderehen im Libanon
Die Zunahme von Kinderehen während Konflikten und Kriegen ist kein rein syrisches Phänomen, sondern lässt sich auch in anderen Krisengebieten beobachten (Women’s Refugee Commission, 2016). Es gibt hierbei mehrere Treiber für die Zunahme von Kinderehen in Kriegsgebieten.
Einer der Hauptgründe ist finanzieller Natur. Zum einen fehlt es den vertriebenen Mädchen an Zugang zu Bildung, wodurch sie es wahrscheinlich schwerer haben, künftig eine Arbeit zu finden. Zum anderen dürften die in Armut lebenden Familien dem Glauben nachhängen, dass sie durch eine frühe Verheiratung Kosten einsparen können, die ihnen beim eigenen Großziehen der Töchter entstehen würden (Arab & Sagbakken, 2019).
Laut einer Umfrage der UN waren 28,4 % der in Flüchtlingscamps lebenden Frauen der Meinung, dass eine Verheiratung minderjähriger Mädchen die finanziellen Probleme der betroffenen Familien lösen könnten. Diese Ansicht teilten dagegen lediglich 18,3 % der in den Flüchtlingscamps lebenden Männer (UN Women, 2013).
In meinem Interview mit dem im Libanon lebenden syrischen Flüchtling Ashraf[1], dessen Tochter bereits im Alter von 11 Jahren verheiratet wurde, erklärte dieser:
„Für uns Syrer ist es heutzutage wirklich nicht leicht; wir wissen nicht einmal, ob wir uns eine tägliche Mahlzeit leisten können. Die Ausgaben für das Mädchen nahmen immer mehr zu. Verstehen Sie mich nicht falsch, aber sie benötigte viel Kleidung und wir konnten es uns einfach nicht mehr leisten sie in die Schule gehen zu lassen. Es tut mir leid dies so zu sagen, aber eine Heirat bedeutete eine Person weniger zu füttern und deswegen sahen wir uns gezwungen sie zu verheiraten. Das Mädchen lebte bei ihrem Onkel in Syrien. Aufgrund der Wirtschaftskrise im Libanon konnte ich den beiden kein Geld mehr schicken, weswegen wir zu dem Schluss kamen, dass es das Beste sei sie zu verheiraten.“
– Ashraf
In muslimischen Ehen ist es üblich, dass der Ehemann seiner frisch angetrauten Frau als Zeichen des Respekts eine sogenannte „Mahr“, ähnlich einer Mitgift, überreicht. Hierdurch stellen Kinderehen für viele Familien eine Einkommensquelle dar. Auf die Frage, wie hoch die Mahr ausfiel und ob diese an das Mädchen oder an die Familie ausgehändigt wurde, antwortete Ashraf:
„Wir erhielten 1.500 Dollar für die Heirat und ich war gezwungen, ihrem Onkel die Mahr zu geben, da er sich um sie gekümmert hatte, deshalb konnte sie die Mahr nicht selbst behalten.“
– Ashraf
Ein weiterer Grund für die Zunahme von Kinderehen während Konflikten ist der Mangel an Sicherheit und das damit einhergehende Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit. Während Kriegen kommt es in Konfliktgebieten und Flüchtlingscamps verstärkt zu Belästigungen und sexueller Gewalt.
Viele Familien, insbesondere in patriarchalen Gesellschaften, vertreten die Ansicht, dass die Heirat den jungen Mädchen einen Ehemann beschert, der sie bei Abwesenheit einer männlichen Bezugsperson oder besser als die vorhandenen männlichen Bezugspersonen beschützen wird (Bartels, et al., 2017),(Arab & Sagbakken, 2019). Die oben erwähnte UN-Umfrage ergab in diesem Zusammenhang, dass 28,7 % der Syrer und 22,2 % der syrischen Männer glauben, eine Heirat biete für junge Frauen den nötigen Schutz (UN Women, 2013).
Während des Interviews ging Ashraf näher auf die Gründe ein, die ihn zu einer Verheiratung seiner Tochter zwangen:
„Sobald meine Tochter auf die Straße ging, zog sie die Blicke vieler Männer auf sich. Ihr Onkel kann nicht jeden Belästiger zur Rede stellen und ich konnte nicht nach Syrien reisen, um sie zu beschützen, deshalb war es die beste Lösung, sie zu verheiraten.“
– Ashraf
Weitere Gründe für die Kinderehen unter syrischen Flüchtlingen im Libanon ergeben sich aus Normen, religiösen Praktiken sowie gesellschaftlichen Erwartungen. Viele Familien behaupten, Kinderehen abzulehnen, sehen sich jedoch aufgrund gesellschaftlicher Trends hierzu gezwungen. Viele Menschen in der Region sind der Ansicht, dass eine Ehe die „Ehre“ des Mädchens bewahre. Laut der UN-Umfrage glauben 33,4 % der Männer und 44,2 % der Frauen, dass eine vor dem 18. Lebensjahr eingegangene Ehe Teil ihrer Tradition und Bräuche sei.
Der rechtliche Rahmen in Bezug auf Kinderehen im Libanon – was muss getan werden?
Da es im Libanon kein einheitliches ziviles Personenstandsgesetz gibt, wird die Ehe momentan in 15 verschiedenen Religionsgesetzen geregelt. Jede Glaubensgemeinschaft legt entsprechend ihrer eigenen Religionsgesetze ein Mindestalter für die Eheschließung fest, das in manchen Fällen bei gerade mal neun Jahren liegt. Minderjährige unterliegen somit der Herrschaft dieser Glaubensgemeinschaften, welche die alleinige Entscheidungshoheit über deren Personenstand und rechtliche Stellung besitzen (Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights, 2018).
2014 wurde im Libanon ein Gesetzentwurf zur Regelung von Frühehen eingebracht. Dieser scheiterte jedoch, da er kein umfassendes Verbot von Frühehen im Libanon vorsah. Stattdessen hieß es darin, dass vor der Eheschließung die Zustimmung eines Jugendrichters und nicht nur des Vormunds eingeholt werden solle. Das Vorhaben stieß auf heftigen Widerstand, da man der Ansicht war, dass im Rahmen dieses Gesetzes Frühehen weiterhin zulässig seien (Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights, 2018).
2017 legte die „Libanesische Demokratische Frauenbewegung RDLF“ (Lebanese Democratic Women’s Gathering RDFL) einen zweiten Gesetzentwurf vor, der eine Heraufsetzung des Mindestalters für Eheschließungen im gesamten libanesischen Staatsgebiet ausnahmslos auf 18 Jahre vorsah. Bei Verstößen drohten hohe Strafen. Viele Befürworter sehen hierin die beste gesetzliche Regelung zum Schutz von Minderjährigen (Human Rights Watch, 2017).
Die von mir für diesen Artikel 2017 interviewte libanesische Anwältin Sandy Haddad gab an, dass die höchsten religiösen Autoritäten im Libanon den Gesetzentwurf abgelehnt hatten. Sie verweigerten die Unterzeichnung jeglicher Gesetze, die die Senkung des Mindestalters für Eheschließungen vorsahen und damit in die Gesetze zum Personenstand eingriffen.
Solche Gesetze seien deren Ansicht nach ausschließlich den religiösen Autoritäten vorbehalten. Aufgrund des großen politischen Einflusses der religiösen Autoritäten im Libanon, landete der Gesetzentwurf 2017 schließlich in den Schubladen des „Verwaltungs- und Justizausschusses“ (Management and Justice Committee). Die Beratungen zum Gesetzentwurf und die Genehmigung zu dessen Weiterleitung an die Generalversammlung stehen noch aus (Haddad, 2021).
Um Kinderehen zu beenden, bedarf es eines starken rechtlichen Rahmens. Das gesetzliche Heiratsalter muss ausnahmslos auf 18 Jahre heraufgesetzt werden. Gleichzeitig müssen bereits bestehende Gesetze gegen Kinderehen konsequent durchgesetzt werden. Mädchen, denen eine solche Heirat droht, muss zudem das Recht eingeräumt werden, Schutz bei Behörden und Gerichten zu suchen (UNFPA, 2020).
Da das Thema „Kinderehe“ in einigen Kulturen und Normen sehr stark verwurzelt ist, dürfte es allerdings nicht reichen nur die Rechtsprechung zu ändern. Es bedarf einer Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und der Regierungen, um den Kindern den Zugang zu höherer Bildung (einschließlich der Sexualerziehung), zum Gesundheitswesen sowie zur Justiz zu ermöglichen.
Mädchen, die weiterhin zur Schule gehen können, erfahren hierdurch eine Stärkung ihrer Persönlichkeit. Sie erweitern ihr Wissen, erlernen neue Fähigkeiten, erhalten vielfältige Formen der Unterstützung und entgehen dadurch mit größerer Wahrscheinlichkeit der Gefahr einer Kinderehe (UNFPA, 2020).
Als ich Ashraf fragte, was ihn davon abgehalten hätte, seine Tochter zu verheiraten, antwortete er:
„Weder ich noch mein Kind wollten eine Heirat. Unsere finanzielle Situation müsste besser sein. Wir sollten in der heutigen Zeit nicht mehr gezwungen sein eine solche Entscheidung zu treffen. Die Welt sollte sich besser um uns und unsere Kinder kümmern. Zusätzlich sollte es NGOs geben, die auf die Problematik aufmerksam machen und uns vor Augen führen, wie gefährlich dieser Brauch ist, denn so sind wir nicht erzogen worden.“
– Ashraf
Humanium hat sich stets für eine Welt eingesetzt, in der die Rechte der Kinder respektiert und geschützt werden und in der kein Kind je die Erfahrung einer Kinderehe erleiden muss. Stehen Sie gemeinsam mit uns für Kinderrechte ein, werden Sie Mitglied unseres Vereins, unterstützen Sie unsere Arbeit und bleiben Sie auf dem Laufenden durch unsere Website, Facebook-Seite oder unseren Newsletter!
Geschrieben von Ali Karaki
Übersetzt von Melanie Dauphin
Lektorat von Birgit Puttock
Bibliographie:
American University of Beirut; UNFPA; SAWA for Development and Aid. (2016). The Prevalence of Early Marriage and its Key Determinants Among Syrian Refugee Girls/Women. UNFPA, 8.
Arab, R. E., & Sagbakken, M. (2019). Child marriage of female Syrian refugees in Jordan and Lebanon: a literature review. Global Health Action.
Bartels, S. A., Michael, S., Roupetz, S., Garbern, S., Kilzar, L., Bergquist, H., . . . Bunting, A. (2017). Making sense of child, early and forced marriage among Syrian refugee girls: a mixed methods study in Lebanon. BMJ Global Health.
ECHO. (2021, July 29). Lebanon. Retrieved September 13, 2021, from Factsheet.
Efevbera, Y., & Bhabha, J. (2020). Defining and deconstructing girl child marriage and applications to global public health. BMC Public Health.
Haddad, S. (2021, September 13). Lawyer. (A. Karaki, Interviewer).
(2017). LEBANON Country Brief: UNICEF Regional Study on Child Marriage In the Middle East and North Africa. UNICEF.
Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights. (2018). Report on child marriage, early marriage and forced marriage in Lebanon. Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights.
UN Women. (2013). Gender-based Violence and Child Protection among Syrian refugees in Jordan, with a focus on Early Marriage. Amman: UN Women.
UNHCR. (2021). Syria Emergency. Retrieved from The United Nations High Commissioner for Refugees.
Unicef. (2021). Child Marriage. Unicef.
Wodon, Q., Male, C., Nayihouba, A., Onagoruwa, A., Savadogo, A., Yedan, A., . . . Petroni, S. (2017). Economic Impacts of Child Marriage: Global Synthesis Report. The World Bank.
Women’s Refugee Commission. (2016). A Girl No More: The Changing Norms of Child Marriage in Conflict. Women’s Refugee Commission.
[1] Zum Schutz der Privatsphäre wurde der Name geändert.