Flüchtlingskinder und zunehmende Ungleichheit in Jordanien

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Seit 1948 hat Jordanien immer wieder Flüchtlingswellen aufgenommen, zuletzt Syrer und Palästinenser, die vor anhaltenden Konflikten flohen. Die frühe Hilfe bot dringend benötigte Unterkunft und Unterstützung, doch die langfristige Anwesenheit großer Flüchtlingsgruppen belastet die Ressourcen und verschärft die Ungleichheiten. Flüchtlingskinder sind von Armut, Unterernährung, Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie rechtlichen Einschränkungen betroffen, die ihren Schutz behindern.

Trotz nationaler Kinderrechtsreformen behindern das Fehlen eines Flüchtlingsgesetzes und restriktive politische Maßnahmen eine langfristige Integration. Ohne nachhaltige Maßnahmen zur Bewältigung der sich verschärfenden Krise gefährden diese Herausforderungen weiterhin das Wohlergehen und die Zukunft der Flüchtlingskinder in Jordanien.

Jordaniens lange Geschichte als Flüchtlingsland

Jordanien ist seit Jahrzehnten ein wichtiges Aufnahmeland für Flüchtlinge, die vor regionalen Kriegen und Krisen fliehen, darunter auch für die in den Jahren 1948 und 1967 vertriebenen Palästinenser (Migration Policy Institute, 2025). In den letzten Jahren ist das Land auch zu einem wichtigen Ziel für Syrer geworden, die vor dem Bürgerkrieg fliehen.

Die Flüchtlingskrise eskalierte 2011 mit dem Ausbruch des Syrien-Konflikts, der weit verbreitete Gewalt gegen die Zivilbevölkerung mit sich brachte. Dies führte zur Eröffnung von Jordaniens erstem großen Flüchtlingslager, Za’atari, nahe der syrischen Grenze. Das Lager beherbergte im ersten Jahr mehr als 100.000 Menschen und in der Hochphase rund 150.000 (UNICEF, 2020; Oxfam, 2025).

Obwohl sich die Bevölkerungszahl des Lagers noch nicht auf etwa 80.000 Menschen stabilisiert hat, beeinträchtigen Wasserknappheit und die eingeschränkte Stromversorgung den Alltag der im Lager lebenden Flüchtlinge (UNHCR, 2022 und 2024; Global Platform for Action, 2025).

Gefährdete Flüchtlingskinder in Jordanien

Flüchtlingskinder in Jordanien sind von extremer Armut bedroht, die zu Kinderarbeit, Kinderehen und Ernährungsunsicherheit führen kann. Dieses Problem betrifft insbesondere syrische Flüchtlinge, die seit zehn Jahren vor den Konflikten in ihrem Land fliehen.

Darüber hinaus wird ihr Zugang zu Bildung und grundlegenden Dienstleistungen wie der Geburtenregistrierung durch rechtliche und administrative Hürden erschwert. Ihr Schutz und ihr Wohlergehen werden zusätzlich durch unzureichende nationale Ressourcen und humanitäre Finanzierungslücken gefährdet (Human Rights Watch, 2016; UNICEF, 2025).

Jordanien beherbergt rund 2,39 Millionen palästinensische Flüchtlinge und rund 527.740 Flüchtlinge aus anderen Ländern, darunter Syrien. 481.116 Flüchtlinge stammen aus Syrien, 31.554 aus dem Irak, 326 aus Somalia, 4.511 aus dem Sudan und 9.718 aus dem Jemen (Amnesty International, 2024; UNHCR, 2025; UNRWA, 2025). Etwa die Hälfte aller Flüchtlinge in Jordanien ist unter 18 Jahre alt (UNESCO, 2023; UNICEF, 2025).

Jordaniens Verpflichtungen unter internationalem und nationalem Recht

Jordanien hat im Jahr 1974 das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung, 1991 die Kinderrechtskonvention sowie 2007 das Fakultativprotokoll betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten und 2006 das Fakultativprotokoll betreffend den Verkauf von Kindern, Kinderprostitution und Kinderpornografie ratifiziert (Vertragsorgane der Vereinten Nationen, o.D.). Jordanien war das erste arabische Land, das die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ratifizierte, und hat zudem ein Gesetz zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen verabschiedet (Human Rights Watch, 2023).

Jordanien hat im Jahr 2004 außerdem die Arabische Charta der Menschenrechte ratifiziert, die im Jahr 2008 in Kraft trat (Carnegie Endowment for International Peace, 2015). Daher hat Jordanien die Verantwortung und Verpflichtung, Maßnahmen zum Schutz von Kindern zu ergreifen, ihr Wohlergehen zu gewährleisten und diese Rechte diskriminierungsfrei auf Kinder anzuwenden.

Jordanien verfügt über ein umfassendes nationales Gesetz zum Schutz der Kinderrechte, darunter das Kinderrechtsgesetz, das Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung bietet und das Recht auf Gesundheit, Bildung und Rechtsbeistand gewährleistet (Euro-Med Human Rights Monitor, 2022). Trotz dieses Rahmens gibt es in Jordanien kein spezifisches nationales Gesetz für Flüchtlingskinder. Stattdessen geht das Land auf ihre Bedürfnisse durch internationale Abkommen und nationale Maßnahmen ein, die Kindern Zugang zu öffentlicher Bildung, Gesundheitsversorgung und finanzieller Unterstützung gewähren (Human Rights Watch, 2024).

Obwohl die jordanische Regierung über eine der größten Flüchtlingspopulationen der Welt verfügt, hat sie keine wichtigen internationalen Abkommen über den Umgang mit Flüchtlingen unterzeichnet. Dazu gehören das UN-Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge von 1951 und das Zusatzprotokoll von 1967 (Migration Policy Institute, 2025).

Herausforderungen in Bezug auf Ernährung und Bildung für Flüchtlingskinder

Jordanien hat erhebliche Schwierigkeiten, das Wohlergehen von Flüchtlingskindern, insbesondere aus Syrien, zu gewährleisten und ihnen den Zugang zu Bildung und grundlegenden Dienstleistungen zu ermöglichen. Flüchtlingskinder in Jordanien sind mit zwei Ernährungsproblemen konfrontiert: Unterernährung und Anämie (UNICEF, 2025). Ein beträchtlicher Teil der syrischen Familien ist von Ernährungsunsicherheit betroffen; vier von zehn Familien haben nicht genügend Nahrung für eine gesunde Ernährung (UNICEF, 2018).

Flüchtlingskinder stoßen in der Bildung auf Hindernisse. Zahlreiche Studien zeigen, dass ein erheblicher Anteil der Schüler, unabhängig von ihrem geografischen Standort oder ihrer schulischen Leistung, sowohl in Mathematik als auch in Arabisch nicht die erwarteten Noten erreicht (UNICEF, 2025). 38 Prozent der syrischen Kinder besuchen keine Schule, da die Kosten zu hoch sind, Platzmangel besteht und sie Opfer von Mobbing werden (UNICEF, 2015; UNICEF, 2018). Kinder mit Behinderungen sind besonders vom Mangel an bezahlbaren und zugänglichen Schultransporten betroffen (Human Rights, 2023).

Mangelnde Ernährung und Bildung haben für Flüchtlingskinder in Jordanien schwerwiegende und langfristige Folgen, die ihre Gesundheit und kognitive Entwicklung beeinträchtigen. Es ist wie ein Teufelskreis, in dem schlechte Gesundheit und mangelnde Bildung sie behindern und sie anfällig für Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch machen (UNICEF, 2018).

Aktuelle Hindernisse für die Rechte von Flüchtlingskindern

Ständige rechtliche und soziale Barrieren beeinträchtigen die Rechte von Flüchtlingskindern in Jordanien. Obwohl Jordanien Syrern zunächst die freie Einreise gestattete, wenn auch mit Beschäftigungsbeschränkungen, führte es schrittweise Kontrollen ein (Oxford Academic, 2019).

Im Laufe der Jahre setzte das Land eine immer langwierigere Vertreibungspolitik um, darunter Massenabschiebungen und die Verweigerung des Zugangs zu wichtigen Beschäftigungskategorien (Human Rights Watch, 2021). Obwohl Arbeitserlaubnisse vorhanden sind, sind nur 10,2 % der Nicht-Syrer und 15 % der Syrer erwerbstätig, was einen starken Kontrast zu den 33,1 % der erwerbstätigen Jordanier darstellt (UNHCR, 2024).

Anders als Palästinenser gelten syrische Flüchtlinge rechtlich immer noch als vorübergehende Gäste. Dieser Status schränkt ihren Zugang zu grundlegenden Rechten und Dienstleistungen ein und erschwert ihre Integration von Anfang an. Darüber hinaus bleibt die soziale Integration eine Herausforderung. Zahlreiche Syrer äußern Gefühle tiefer Entfremdung, da sie weder einen legalen Aufenthalt erhalten noch am öffentlichen Leben teilnehmen können.

Obwohl Jordanien seinen sozialen Zusammenhalt weitgehend bewahrt hat, kam es in den Aufnahmegemeinden gelegentlich zu Spannungen. Gleichzeitig fiel es den öffentlichen Dienstleistungen in den Gemeinden, in denen sie angesiedelt sind, schwer, den Anforderungen gerecht zu werden. Besonders akut ist die Lage in den nördlichen Gouvernements nahe der syrischen Grenze, wo die örtlichen Gesundheitszentren, die Wasserversorgung und die Klassenzimmer an ihre Grenzen stoßen (Migration Policy Institute, 2025).

Diese Folgen sind untrennbar mit tieferen strukturellen und rechtlichen Zwängen verbunden. Das System zur Registrierung von Flüchtlingen und zur Verlängerung ihrer Aufenthaltsgenehmigungen ist oft inkonsistent und schwer zu durchschauen. Die Verwaltung der Flüchtlinge in Jordanien ist ein komplexes Thema, an dem viele verschiedene Stellen beteiligt sind, darunter Ministerien, Kommunalverwaltungen, UN-Agenturen, internationale Geber und Nichtregierungsorganisationen.

Jedes dieser Gremien verfolgt seine eigenen Ziele und Zeitrahmen. Das Resultat ist eine fragmentierte politische Landschaft, in der die Umsetzung nationaler Initiativen auf lokaler Ebene oft aufgrund von Faktoren wie Geografie, verfügbaren Ressourcen und institutionellen Kapazitäten variiert. Die Freiheit der Bewohner, die Lager nach Belieben zu verlassen und wieder zu betreten, ist stark eingeschränkt, was sich zusätzlich auf die Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten auswirkt (Migration Policy Institute, 2025).

Mangelnde internationale Hilfe und andere Gründe haben dazu geführt, dass sich die Lage von Flüchtlingen und Asylsuchenden verschlechtert hat. Ihre wirtschaftlichen und sozialen Rechte – wie etwa das Recht auf Nahrung, Wasser, Gesundheitsversorgung, Unterkunft, Bildung und Arbeit – sind stark eingeschränkt. Angesichts der Tatsache, dass „neun von zehn Flüchtlingen Schulden machen mussten, um ihre Grundbedürfnisse zu decken“, ist die Armutsquote unter Flüchtlingen mit 67 % alarmierend (UNHCR, 2025).

Arbeit an nachhaltigen Lösungen für Flüchtlingskinder

Seit einem Jahrzehnt bewältigt Jordanien die Flüchtlingskrise mit humanitären und dringenden Maßnahmen. Angesichts der Lage der Kinderrechte und der Lebensbedingungen der Flüchtlinge muss Jordanien seine Politik auf eine langfristigere Planung umstellen, um die soziale und wirtschaftliche Integration der Flüchtlinge nachhaltig zu fördern (Saferworld, 2016).

Jordanien kann die Flüchtlingskrise durch die Integration humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe bewältigen, um nachhaltige langfristige Lösungen zu schaffen, die Beschäftigung und Existenzgrundlage der Flüchtlinge zu formalisieren, die lokalen Gemeinschaften und die Regierungsführung zu stärken und in Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen sowohl für Flüchtlinge als auch für die Aufnahmegemeinschaften zu investieren (Carnegie Endowment for International Peace, 2015; Forced Migration Review, 2024).

Es ist zwingend erforderlich, die institutionellen Kapazitäten und die Zusammenarbeit zu stärken, um einen inklusiven und gleichberechtigten Zugang zu Registrierungs- und Dokumentationssystemen zu schaffen. Dies wird Flüchtlingskindern später die Teilnahme an formaler Bildung und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten ermöglichen (Internationale Arbeitsorganisation, 2013; Human Rights Watch, 2016).

Die jordanische Regierung könnte sich künftig gemeinsam mit internationalen Partnern auf die Verbesserung der Berufsbildungs- und Bildungsprogramme konzentrieren und Flüchtlingen die Arbeitssuche erleichtern (International Rescue Committee, 2016; Weltbank, 2024). Jordanien sollte sich zudem auf seine Fähigkeit konzentrieren, die dringendsten Bedürfnisse von Flüchtlingen zu erfassen, zu beobachten und zu dokumentieren, um Hindernissen in Bezug auf Schutz, Gesundheit und Bildung entgegenzuwirken (UNESCO, 2023).

Humanium ist eine Kinderrechtsorganisation, die weltweit zahlreiche Projekte durchführt und sich für die Rechte von Kindern auf Bildung, Gesundheit und Schutz einsetzt. Wenn Sie Humaniums konkrete Ziele zur Verbesserung des Lebens von Kindern unterstützen möchten, können Sie eine Spende tätigen, sich ehrenamtlich engagieren oder Mitglied werden.

Verfasst von Moïra Phuöng Van de Poël

Übersetzt von Deborah Moser

Korrigiert von Katrin Glatzer

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