Das Recht auf Schutz

Das Recht auf Schutz

Das Recht auf Schutz der Kinder verstehen

Die Kindheit ist die Phase im Leben, in der der Mensch besonders verletzlich ist, da er weder physisch noch mental vollständig entwickelt ist. Deshalb benötigen Kinder besondere Aufmerksamkeit und Schutz.

Das übergeordnete Interesse des Kindes

Kinder bedürfen besonderer Aufmerksamkeit

Das Prinzip des übergeordneten Interesses von Kindern ist auch verbunden mit der Notwendigkeit sie zu beschützen. Dieses Prinzip umfasst zwei wichtige Regeln:

• Alle Entscheidungen im Hinblick auf Kinder müssen einzig und allein im Interesse eines jeden Kindes getroffen werden, um ihr unmittelbares und zukünftiges Wohlbefinden zu sichern.

• Alle Entscheidungen und Handlungen müssen zwingend die Kinderrechte garantieren. Das übergeordnete Interesse von Kindern ist dem Schutz des Kindes untergeordnet.

Das übergeordnete Interesse des Kindes hat das Wohlbefinden eines jeden Kindes zum Ziel

Das Prinzip des übergeordneten Interesses des Kindes zielt auf mehreren Ebenen auf die Förderung und Garantie des Wohlbefindens aller Kinder ab:

Physisches Wohlbefinden: Gute Gesundheit und ordentliche Entwicklung eines Kindes sichern.

Mentales Wohlbefinden: Dem Kind die Möglichkeit bieten, sich intellektuell weiter zu entwickeln.

Soziales Wohlbefinden:  Dem Kind die Möglichkeit geben, sich sozial und spirituell zu entfalten.

Die Notwendigkeit, ein schützendes Umfeld für Kinder zu schaffen

Zu allererst muss der Kinderschutz durch die Eltern und die Gemeinschaft, die sie umgibt, gesichert werden, dann erst durch den Staat.

Natürlich kann das Wohlbefinden eines jeden Kindes nicht in der gleichen Art und Weise erwirkt werden. Jedes Kind ist ein einzigartiger Mensch mit eigenen Bedürfnissen.

Auch die individuellen Merkmale (Alter, Geschlecht, Gesundheit, Behinderung oder nicht, anwesende oder abwesende Eltern, Umfeld, etc.) ermöglichen es, die jeweiligen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen, um ihr Wohlbefindens zu ermöglichen.

Nichtsdestotrotz führen diese individuellen Merkmale zwangsläufig auch zu der Diskriminierung von Kindern.

Die Rolle des Staates beim Kinderschutz

Um das Wohlbefinden und übergeordnete Interesse des Kindes zu sichern, muss der Staat ein Schutzsystem für das Kind schaffen.

Ein effektives System beinhaltet Recht, Politik, Prozesse und Praxen, die allesamt darauf abzielen gegen die verschiedensten Probleme von Missbrauch, Gewalt und Diskriminierung, die das Kindeswohl beschädigen, zu kämpfen und diesen vorzubeugen.

Um ein effektives Schutzsystem zu errichten, muss der Staat zunächst die wichtigsten grundlegenden internationalen Standards zum Schutz von Kinderrechten ratifizieren und diese dann in seiner Rechtsprechung implementieren. Der Staat muss außerdem den Schutz von bestimmten Gruppen von Kindern (Kinder mit Behinderung, Flüchtlinge,…) sicherstellen und diesen zufriedenstellende und nachhaltige Lösungen bieten.

Des Weiteren muss der Staat gegen Bräuche kämpfen, die zu Diskriminierungen oder Misshandlungen von Kindern führen oder zu solchen ermutigen.

Die Rolle der Eltern und der Gemeinschaft im Kinderschutz

Erwachsene müssen die Kompetenzen, das Wissen und die Motivation besitzen, einen effektiven Kinderschutz zu ermöglichen. Sie müssen mögliche Fälle von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Misshandlung erkennen können und gegen diese vorgehen.

Ein effizienter Schutz ist essentiell für das Wohlbefinden von Kindern, da sie, als verletzliche Menschen, im weitaus stärkeren Maße von Misshandlungen, Ausbeutung, Diskriminierung und Gewalt betroffen sind.