TikTok versus Datenschutz von Kindern: Vor- und Nachteile der beliebtesten App von Teenagern

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Vor Kurzem wurde TikTok zu einer Geldstrafe in Höhe von 12,7 Millionen Pfund verurteilt, weil es die Daten von 1,4 Millionen Kindern unter 13 Jahren, die seine Plattform ohne elterliche Zustimmung nutzten, illegal verarbeitet hat. Dies ist der jüngste Schritt, den die Behörden gegen die beliebteste App unternommen haben.

Auch viele andere Staaten haben Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung der App zum Schutz von Kindern und Erwachsenen einzuschränken. TikTok kann für Jugendliche und Kinder eine Gefahr darstellen, aber auch als Instrument zur Förderung von Meinungsfreiheit, Kreativität und Unterhaltung auf der ganzen Welt dienen. Hier sind einige Vor- und Nachteile der beliebtesten App von Teenagern.

Vor- und Nachteile von TikTok: Zwei Seiten einer Medaille

TikTok, eine auf Musikvideos basierende Social-Media-App, ermöglicht es den Nutzer*innen, beliebte Lieder lippensynchron aufzunehmen, Effekte hinzuzufügen und sie mit anderen Nutzer*innen zu teilen (Kid Matters Counseling, 2023). Die Nutzer*innen können auch die Inhalte Anderer durchsuchen und mit ihnen interagieren, die ebenfalls eine breite Palette von Themen, Liedern und Stilen abdecken. Diese Videos können nach Hashtags gruppiert werden, die oft Challenges, Memes oder aktuellen Ereignissen entsprechen (Common Sense Media, 2022).

TikTok ist eigentlich die zweite Version der App. Die ursprüngliche App hieß Musical.ly, die Ende 2017 von dem chinesischen Unternehmen Bytedance übernommen und einem kompletten Rebranding unterzogen wurde (Kid Matters Counseling, 2023). Mit bisher 3 Milliarden Downloads ist TikTok derzeit die angesagteste Social-Media-Seite unter Tweens (Kinder zwischen 8 und 12 Jahren) und Teenagern (Brown, 2022).

Vorteile von TikTok: Kreativität, freie Meinungsäußerung und Unterhaltung

Die Beliebtheit von TikTok ist unbestreitbar. Einer der Gründe für den Erfolg ist die Tatsache, dass die Nutzer*innen auf der Suche nach Unterhaltung sind. In der Tat ist TikTok voll von Comedy-Sketchen, Duetten und interessanten Tänzen, die alle sehr unterhaltsam für die Nutzer*innen sind. Und weil TikTok so verdammt beliebt ist, können sich Teenager ausgeschlossen fühlen, wenn sie es nicht nutzen. Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO-Syndrom), kann für sie zu einem echten Problem werden (Cyberwise, 2022).

TikTok ist auch ein soziales Netzwerk. Die Wahrscheinlichkeit, neue Freunde zu finden und neue Beziehungen zu knüpfen ist hoch (Cyberwise, 2022). Mit ihrer globalen Reichweite bietet die App die Möglichkeit, Menschen aus der ganzen Welt zu treffen und dank ihrer inklusiven Sprache aus Musik, Tanz und kreativen Inhalten die Barrieren von Entfernung und Sprache zu überwinden.

Letztendlich ist die Erstellung von Inhalten für TikTok, wie für jede andere Plattform auch, nicht so einfach, wie es erscheint. Es erfordert Können, Zeit, Ideen, Einsatz und Leidenschaft. Natürlich kann dies auch negative Effekte haben, aber es kann auch eine Jobperspektive als Content Creator bieten, wenn man über 18 Jahre alt ist.

Nachteile von TikTok: Unangemessene Inhalte, ein verzerrtes Selbstbild und unendliches Scrollen

Der Schwerpunkt von TikTok auf populärer Musik führt dazu, dass viele Videos Schimpfwörter und sexuelle Texte enthalten, sodass es unter Umständen für Kinder nicht altersgerecht ist, die App allein zu nutzen. Selbst mit Einschränkungen ist es leicht, Videos von Menschen zu finden, die freizügige Kleidung tragen und aufreizend tanzen, auch wenn TikTok die Suche nach anstößigen Inhalten wie „Pornos“ nicht zulässt (Common Sense Media, 2022).

Obwohl die Plattform hart daran arbeitet, Probleme mit Sexualstraftätern, die Minderjährige im Visier haben, zu entschärfen, ist dieses Problem auf TikTok immer noch weit verbreitet. Dies kann es Straftätern leicht machen, Schmeicheleien und Komplimente zu nutzen, um in das Leben von Kindern einzudringen und ihnen das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein und sich bei ihnen wohlzufühlen (Brown, 2022).

Der Algorithmus von TikTok nutzt die Verletzlichkeit von Kindern aus. Laut einer Untersuchung des Center for Countering Digital Hate könnte die Änderung eines Benutzernamens von „Sarah“ zu „Sarah Lose Weight“ auf TikTok dazu führen, dass der Algorithmus zwölfmal mehr selbstverletzende Inhalte anzeigt.

Das liegt daran, dass der Algorithmus Verletzlichkeit erkennt und sie nicht als etwas anerkennt, mit dem vorsichtig umgegangen werden sollte, sondern als potenziellen Punkt der Abhängigkeit – um die Zeit auf der Plattform für dieses Kind zu maximieren, indem ihm Inhalte angeboten werden, die bereits bestehende Sorgen triggern könnten (Rawlinson, 2023).

Dies könnte zu geringem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl führen, insbesondere, wenn es um das eigene Aussehen geht. Junge Menschen werden mit Videos konfrontiert, die Menschen mit dem „perfekten“ Körper und dem „perfekten“ Leben zeigen. Von Influencern mit straffen Bauchmuskeln bis hin zu Trends in der Diätkultur können diese Videos das Körperbild eines Kindes erheblich beeinflussen.

Der regelmäßige Anblick dieser Videos kann zu einer unrealistischen Vorstellung davon führen, wie ein „normaler“ Körper aussieht. Manche gehen davon aus, dass dies in den letzten Jahren zum Anstieg von Essstörungen bei jungen Menschen beigetragen hat (Hebert, 2023).

Damit hängt auch zusammen, dass der Algorithmus von TikTok so konzipiert ist, dass man immer weiterscrollt und sich ein Video nach dem anderen ansieht. Das ist gut für die Bindungsmetriken der Plattform, aber weniger gut für die psychische Gesundheit der Kinder.

Zu viel Zeit auf sozialen Medien zu verbringen, kann sich auf das Stresslevel und den Schlaf auswirken. Einige junge Menschen versuchen jedoch, sich diese Gewohnheit abzugewöhnen. Es gibt Berichte von Schüler*innen, die die App während der Prüfungszeit löschen, weil sie sie beim Lernen stört (Hebert, 2023).

Datenschutzbestimmungen zum Schutz von Kindern auf TikTok

Im April 2023 verhängte die britische Datenschutzbehörde, das Information Commissioner’s Office (ICO), eine Geldstrafe in Höhe von 15,9 Millionen Dollar gegen die beliebte Video-Sharing-App TikTok, da die Plattform die Datenschutzbestimmungen zum Schutz von Kindern im Internet nicht eingehalten habe (Singer, 2023). Laut ICO habe TikTok im Jahr 2020 bis zu 1,4 Millionen Kindern unter 13 Jahren die Nutzung des Dienstes in unzulässiger Weise erlaubt und damit gegen die britischen Datenschutzbestimmungen verstoßen, die die Zustimmung der Eltern für die Nutzung der persönlichen Daten von Kindern durch Unternehmen vorschreiben.

Außerdem habe TikTok es versäumt, diese Zustimmung einzuholen, so die Aufsichtsbehörden, obwohl das Unternehmen hätte wissen müssen, dass jüngere Kinder den Dienst nutzen (Singer, 2023). Dieser Verstoß bedeutet, dass die Plattform personenbezogene Daten von Kindern gesammelt und verwendet haben könnte, um sie zu tracken, ein Profil von ihnen zu erstellen und ihnen so möglicherweise schädigende, unangemessene Inhalte bei ihrer nächsten Nutzung anzuzeigen (Rawlinson, 2023).

Die Untersuchung des ICO bezog sich auf den Zeitraum von Mai 2018 bis Juli 2020 und ergab, dass die Video-Sharing-App nicht genug unternommen hat, um minderjährige Nutzer*innen zu identifizieren oder von der Plattform zu entfernen, obwohl TikTok Regeln hatte, die es Kindern unter 13 Jahren untersagten, Konten zu erstellen.

In Wirklichkeit wird nur eine Selbstbestätigung verlangt, dass der oder die Antragstellende über 13 Jahre alt ist, indem er oder sie ein Kästchen anklickt – ohne Verifikation oder zusätzliche Kontrollen (Hern, Adu, 2023). Diesbezüglich hat TikTok es versäumt, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, selbst nachdem einige leitende Mitarbeitende der Video-Sharing-Plattform intern Bedenken über die Nutzung der App durch Minderjährige geäußert hatten (Singer, 2023).

„Es gibt Gesetze, die sicherstellen sollen, dass unsere Kinder in der digitalen Welt genauso sicher sind wie in der physischen Welt. TikTok hat sich nicht an diese Gesetze gehalten“.

John Edwards – Information Commissioner’s Office (ICO)

Die Datenschutzpraxis von TikTok in der Vergangenheit und in der Zukunft

Auf der anderen Seite hat TikTok argumentiert, dass es seit 2018, dem Zeitraum, in dem die ICO ihre Untersuchung durchführte, einige Änderungen an seinen Praktiken und Funktionen vorgenommen habe und dass es weiterhin daran arbeite, die Plattform für die TikTok-Community so sicher wie möglich zu halten. Die Website nutzt fortan mehr Hinweise als das selbst angegebene Alter von Nutzer*innen, um zu bestimmen, wie alt sie sind, und schult ihre Moderator*innen darin, Konten Minderjähriger zu erkennen.

Es werden außerdem Tools für Eltern bereitgestellt, um das Löschen der Konten ihrer minderjährigen Kinder zu beantragen. Darüber hinaus hat TikTok einige spezifische Einstellungen eingeführt, um die in der App verbrachte Zeit zu begrenzen und einige potenziell schädigende Inhalte zu blockieren, wenn es sich bei den Nutzer*innen um Kinder handelt, und zwar dank der Funktion „Family Pairing“.

Dennoch ist dies nicht das erste Mal, dass TikTok zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Im Jahr 2019 stimmte Musical.ly, der Betreiber der jetzt als TikTok bekannten Plattform, der Zahlung von 5,7 Millionen US-Dollar zu, um die Vorwürfe der Federal Trade Commission zu entkräften, dass das Unternehmen in den USA gegen die Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet verstoßen hat (Singer, 2023).

Ebenfalls im Jahr 2021 verhängte die niederländische Datenschutzbehörde (DPA) gegen TikTok eine Geldstrafe in Höhe von 750.000 € wegen Verletzung der Privatsphäre von Kindern. Die Informationen, die TikTok den niederländischen Nutzer*innen – von denen viele junge Kinder sind – bei der Installation und Nutzung der App zur Verfügung stellte, waren auf Englisch und daher nicht ohne Weiteres verständlich. Indem TikTok seine Datenschutzerklärung nicht auf Niederländisch anbot, versäumte es das Unternehmen, angemessen zu erklären, wie die App personenbezogene Daten sammelt, verarbeitet und nutzt (EDPB, 2021).

Länderspezifische Fälle von Datenschutz-Regulierungen auf TikTok

Auch Irland folgt der Strategie des Vereinigten Königreichs. Die irische Datenschutzkommission hat einen in der DSGVO vorgesehenen Streitschlichtungsverfahren in Gang gesetzt und den Fall an den Europäischen Datenschutzausschuss (EDPB) mit dem Vorwurf weitergeleitet, TikTok habe die Daten von Kindern schlecht verwaltet und damit gegen die wegweisenden Datenschutzvorschriften der Europäischen Union, die Allgemeine Datenschutzverordnung, verstoßen (Goujard, 2023).

Schließlich wurde TikTok wegen der Zunahme und Förderung unangemessener Inhalte in mehreren Ländern verboten, darunter China (wo die App ihren Ursprung hat), Indien, Bangladesch und Pakistan. Auch in Kanada, Belgien, Dänemark, Neuseeland, Taiwan, dem Vereinigten Königreich, den USA und für alle Mitarbeitende der Europäischen Kommission wurde TikTok auf staatlichen Geräten verboten (McCallum, Gerken, Kleinman, 2023).

Auch Alabama, Maryland, Nebraska, Oklahoma, South Carolina, South Dakota, Utah und Texas haben die App auf staatlichen Geräten verboten (wie im Vereinigten Königreich), und es wurde an Apple und Google appelliert, das Mindestalter für Nutzer*innen auf mindestens 17 Jahre anzuheben (Kid Matters Counseling, 2023).

Wie kann man TikTok besser nutzen?

TikTok kann eine unterhaltsame und anregende Plattform sein. Sie bietet Jugendlichen einen Raum, in dem sie sich so ausdrücken können, wie sie möchten (Hebert, 2023). Die Plattform macht Spaß, ist kreativ und hat viele gute Inhalte, aber die Nutzer*innen sollten sich der damit verbundenen Risiken bewusst sein.

Ein Vorschlag für die Eltern ist, ein Gespräch darüber zu führen, was auf TikTok zu sehen ist, und auch ein eigenes Konto zu eröffnen, um zu verstehen, was ihr Kind sieht. Mit einer Funktion namens „Family Pairing“ können Eltern das Konto ihres Kindes mit ihrem eigenen Konto verknüpfen, wo sie Direktnachrichten kontrollieren, Bildschirmzeitlimits festlegen und eingeschränkte Inhalte direkt von ihrem Handy aus ein- und ausschalten können.

Die Eltern erhalten außerdem eine Benachrichtigung, wenn eine der Einstellungen auf dem Handy ihres Kindes geändert oder ausgeschaltet wird. Eltern können auch die Einstellung „Digital Wellbeing“ aktivieren, mit der Zeitlimits für die App-Nutzung festgelegt werden und die den Kindern helfen kann, die Zeit, die sie an ihrem Smartphone verbringen, zu begrenzen (Kid Matters Counseling, 2023).

Zur Förderung des Bewusstseins gehört auch, dass Kinder lernen, welchen Risiken sie im Internet ausgesetzt sind. Durch den Unterricht in digitaler Kompetenz in der Schule lernen sie, wie sie ihre Privatsphäre schützen, negative Einträge verwalten, sich gegen Cybermobbing und Sexting wehren und wie sie auffallendes Verhalten melden können (Cyberwise, 2022). Es ist wichtig, dass sowohl Kinder dieses Wissen vermittelt bekommen als auch Eltern und Fachkräfte, die mit Kindern arbeiten, sowie die Zivilgesellschaft als Ganzes, um verdächtiges Verhalten von Anfang an erkennen zu können. 

Eine letzte Empfehlung betrifft den Aufbau eines Dialogs über dieses heikle Thema zwischen Erwachsenen und jungen Nutzer*innen. TikTok hat sich so verbreitet, weil es Jugendlichen die Möglichkeit bot, sich auszudrücken, auch wenn sie nicht alle damit verbundenen Risiken bedachten. Jugendliche haben viel zu dieser Sprache zu sagen, die mehr ihre Sprache ist als die der anderen. Dies könnte eine gute Gelegenheit für Erwachsene, Eltern und Betreuer sein, sich zu öffnen und mehr über diese Welt, die zu ihren Kindern gehört, zu erfahren und sie gleichzeitig zu schützen.

Humanium ist der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, einen freien, sicheren und geschützten digitalen Raum für Kinder und Jugendliche zu schaffen, in dem sie sich ausdrücken können, und in dem gleichzeitig Erwachsene mehr über sie und ihre Welt erfahren und wissen, wie sie besser geschützt und ihre Rechte gefördert werden können. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, denken Sie bitte über eine Spende, eine ehrenamtliche Tätigkeit oder eine Mitgliedschaft nach.

Verfasst von Arianna Braga

Übersetzt von Jana Wegener

Korrektur gelesen von Franziska Theis

Bibliographie:

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